Monatsarchiv: August 2015

#RPGaday2015: Frage 29 bis 31

Finaaaaaale, ohooo!

Nun die letzten drei Fragen der RPGaday-Aktion. Diese war wirklich in meiner Twitter- und Blogtimeline ziemlich präsent und hat zu einigen schönen Diskussionen und Artikeln geführt. Coole Sache, das. Ich weiß leider gar nicht, wer die Idee eigentlich hatte, aber es waren wieder ein paar interessante Fragen dabei. Manche fand ich zwar etwas wiederholend (wie die vielen Fragen nach liebstem Spiel, liebsten Setting, etc.), aber das ist ja nicht weiter schlimm.

Nun also der Endspurt:

Frage 29: Liebste Rollenspiel-Homepage?

Nandurion natürlich :p . Also ja, vermutlich tatsächlich Nandurion, weil es einfach Spaß macht, daran mitzuarbeiten. Auf der Konsumentenseite … hm … RPGnosis, glaube ich, der schreibt immer wirklich interessante, sehr reflektierte und durchdachte Artikel. Und RSP-Blogs als Sammelstelle für Interessantes und wegen des Karnevals, auch wenn ich schon länger nicht mehr mitgemacht habe.

Frage 30: Liebste Rollenspielberühmtheit?

Wil Wheaton. Ja, ja, laaaangweilig, ich weiß. Aber ich finde ihn wirklich super und mag es, wie sehr er sich dafür engagiert, Rollenspiel bekannter zu machen. (Und ich muss endlich mal Titansgrave weiterschauen.)

Frage 31: Liebste Nicht-Rollenspiel-Sache, die durch das Rollenspiel entstanden ist?

Pfuh. Vieles. Freundschaften. Bekanntschaften. Erhöhte Eloquenz. Blogthemen. Schöne Erinnerungen. Organisationsfähigkeit. Ich würde auch sagen, dass man durchs Rollenspiel durchaus ne ganze Ecke empathischer werden kann (vielleicht auch nicht und ich war einfach schon immer so, keine Ahnung) und dass sich Denkstrukturen verändern (z. B. das Bestreben, immer irgendwie eine Lösung finden zu wollen). Insgesamt ist das Leben mit Rollenspiel halt einfach besser.

Und mit diesem Schlusswort beende ich dann auch mal diesen Artikel und die Fragerunde.

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#RPGaday2015: Frage 25 bis 28

Okay, das wird jetzt irgendwie kurz, schmerzlos und öde.

Frage 25: Liebster revolutionärer Spiel-Mechanismus?

Keine Ahnung, ehrlich. Ich bin viel zu wenig in so theoretischem Regelblubb drin, als das mir sowas auffallen würde und ich spiele bisher auch eher „klassische“ Sachen, keine wilden Freeform-Indie-Sonstwas-Rollenspiele. Kein Plan also. Der DSA4-Reiterkampf isses jedenfalls nicht :p .

Frage 26: Liebste Inspirationsquelle für Rollenspiele?

Hm. Vermutlich so das Übliche – Filme, Serien, Bücher. Ich muss mich aber auch eh nur zu Dingen für meine eigenen SC inspirieren lassen, ich leite ja selten bis nie. Und für Charaktere habe ich immer genug Ideen, wobei da schon immer wieder Einflüsse durch Charaktere aus oben genannten Medien hinzukommen.

Frage 27: Liebste Idee dafür, zwei Spiele zu einem zusammenzufügen?

Keine Ahnung.

Frage 28: Liebstes Spiel, dass du nicht länger spielst?

Kein Pen-and-Paper-Rollenspiel – ich fing ja mit DSA an und spiel es bis heute. Aber es gab mal einige Forenrollenspiele, also so quasi kooperatives Schreiben, davon hätte ich bei 3 Stück wahnsinnig gerne weitergemacht, allerdings ergab es sich aus verschiedenen Gründen nicht. Eins war eine SciFi-Geschichte, allerdings in einer Ära des Neoviktorianismus, also mehr oder weniger SciFi-Steampunk, da kamen wir nie über die ersten paar Posts, aber ich fand die Idee großartig und mochte meinen Charakter, einen pazifistischen russischen Dipolmaten, unheimlich gern. Das andere war ein Buffy-Rollenspiel, das gab es sogar in 2 Auflagen, wobei beide leider irgendwann scheiterten. Es spielte nach der 7. Staffel, also mit einer anderen Jägerin, und zwar in Cleveland. Mein Charakter war eine nerdige Hackerin namens Catrina, der ich übrigens auch meinen Twitternamen verdanke – Catrinity war nämlich ihr Online-Name. Ihr wisst schon, von Catrina und Trinity aus Matrix und so. Es war sehr cool, leider lief es nicht ganz so, wie es sollte, und wurde dann auch im 2. Versuch eingestellt, noch ehe ich meinen zweiten Charakter, einen drogendealenden Halb-Dämon auf der Suche nach seiner verschollenen Mutter, wirklich einführen konnte. Das dritte Forenspiel läuft sogar noch irgendwie, allerdings habe ich mich da irgendwann ausgeklinkt, als es sehr viel Stress und Streit deswegen gab. Da ging es um Menschen mit besonderen Fähigkeiten (so wie in Heroes oder X-Men) und es war wirklich sehr cool und auch immer gut geplant und geschrieben. Mein erster Charkater war eine indischstämmige Krankenschwester mit der Fähigkeit der biologischen Manipulation (also Menschen putt machen oder Menschen heile machen), ergänzt dann später um eine us-amerikanische Ex-Soldatin, die Supergeschwindigkeit als Fähigkeit hatte und einfach ne verdammt coole Sau war. Sofia, ich vermisse dich! Irgendwann werde ich hoffentlich diese ganzen Charakterideen nochmal in anderen Projekten verwursten können … mal sehen.

Das war jetzt ein kleiner Exkurs weg vom Thema, aber ehe ich zum vierten Mal „keine Ahnung“ schreibe … 😉

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#RPGaday2015: Frage 18 bis 24

Ich hätte schon eher was geschrieben, aber bei einigen Fragen wusste ich nicht, was ich dazu schreiben soll, und 3 „ichweißnicht“s in Folge wären dann ja recht langweilig geworden.

Aber jetzt sind wieder ein paar mehr Fragen zusammengekommen, also denn:

Frage 18: Liebstes SciFi-RPG?

Hab ich nicht, ich würde Space 1889 nicht unter SciFi, sondern eher unter Pulp-Steampunk einordnen und was anderes, wo man mit Raumschiffen rumfliegt, hab ich nicht im Schrank stehen oder getestet. Ich würde aber unheimlich gerne mal das Firefly-RPG spielen. Und ich hab auch schon mehrfach in SciFi-Settings gespielt, aber dann immer mit GURPS oder The Pool oder Fate.

Frage 19: Liebstes Superhelden-RPG?

Hab ich nicht, ich kenn kein einziges. Auch ein Superheldenabenteuer haben wir mal gespielt, aber auch mit The Pool.

Frage 20: Liebstes Horror-RPG?

Hab ich, Überraschung, auch nicht. Wobei ich Judith damit recht gebe, dass man Horroratmosphäre in jedem Rollenspiel erzeugen kann, wenn die richtigen Leute mit am Tisch sitzen und der SL das gut macht. Ich habe schon ziemlich viele sehr gruselige DSA-Abenteuer gespielt. Ich grusel mich aber auch sowieso schnell. Ein Freund von mir hat mich früher immer gebeten, auf jeden Fall mitzuspielen, wenn er was eher gruseliges leitet, weil ich mich immer so fürchte und dann teilweise die anderen Spieler damit anstecke 😀 .

Frage 21: Liebstes Rollenspiel-Setting?

Pfuh, die Fragen wiederholen sich aber doch ziemlich … ja, da DSA mein Lieblingsrollenspiel ist, mag ich logischerweise auch das Setting. Wenn man da jetzt konkreter werden will, wirds recht schwierig, ich kann tatsächlich eigentlich jeder derischen Region was abgewinnen, wenn sie im Spiel gut präsentiert wird. Was ich weniger mag, ist Wildnis, wenn sie langweilig ist. Also Reise durch die Eiswüste, die Khom oder dergleichen – yay; Reise durch die weidensche Einöde eher meh. Ansonsten spiele ich sehr gern in urbanen Umgebungen. Oder auf Schiffen. Dieser Mikrokosmos ist einfach super.

Frage 22: Perfekte Spielumgebung?

Der Raum meiner Rollenspielgruppe ist schon ziemlich perfekt: Ausgebauter Dachboden mit Schalldämmung, riiiiesiger Tisch, bequeme Sofas und Sessel, Bad direkt nebenan,  Kühlschrank in Griffweite, 2,50 m hohe Aventurienkarte über die ganze Wand und inzwischen diverse andere Poster und Dekosachen, neben der normalen Beleuchtung noch eine LED-Lampe mit veränderbarer Farbe für bestimmte Szenen, Boxen an der Wand für die Musikuntermalung. Und manchmal sind auch die Katzen da oben. Das ist schon wirklich ziemlich optimal.

Ansonsten fahre ich ja einmal im Jahr mit meiner Alt-DSA-Runde nach Dänemark, um eine Woche lang eigentlich nix zu tun außer Rollenspiel, essen und schlafen. Das ist auch immer sehr schön und man kommt wirklich raus aus dem Alltag, zumal wir auch meist in der Woche dann den Fernseher ausmachen und höchstens mal aufs Handy gucken. Das ist dann auch immer sehr entspannt da. Dieses Jahr hab ich mir aber vorgenommen, doch mal wieder das Haus zu verlassen, letztes Jahr bin ich da so krass versumpft, dass ich das Ferienhaus 6 Tage lang nicht verlassen habe …

Frage 23: Wie ist das perfekte Spiel?

Nicht so ganz einfach zu beantworten – ich nehme mal an, es ist nicht das perfekte Spielsystem gefragt, sondern nach einem möglichst perfekten Spielabend, so versteh ich es jedenfalls. Ein perfekter Spielabend ist für mich einer, an dem einerseits auch mal gelacht wird – am liebsten über Ingame-Situationen, nicht wegen ständigem outgame-Geblubber – und an dem andererseits auch etwas Spannendes oder Dramatisches passiert. An dem alle gut in ihrem Charakter drin sind, es keine langen Unterbrechungen wegen irgendeiner Diskussion gibt und einfach jeder in der Stimmung drin ist und wissen will, was als nächstes passiert.

Frage 24: Liebste Hausregel?

Die mir liebste DSA-Hausregel meiner Runde ist: Keine Kampferschwernisse durch misslungene Manöver. Zack, und schon klappt das mit dem Kampf. (Und ja, wir spielen auch ohne Ausdauer im Kampf. Aber wer tut das nicht?)

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#RPGaday2015: Frage 15 bis 17

 

Und weiter geht es!

Frage 15: Längste gespielte Kampagne?

Längste abgeschlossene Kampagne: Das Jahr des Feuers (64 Spielabende in 4,5 Jahren), längste noch laufende Kampagne: Jenseits des Horizonts (daran spielen wir seit 2009, allerdings nicht durchgehend, sondern so schätzungsweise 10 Spielsitzungen pro Jahr). Achso, beides DSA, nech. Gleichzeitig spielen wir auch noch seit 3 Jahren die Königsmacherkampagne.

Frage 16: Längste Spielsitzung?

Ich glaube, das war so ein Abend, wo wir um 16:30 Uhr angefangen und dann bis 8 Uhr morgens oder so gespielt haben. Und weils dann auch schon egal war, noch bis 10 Uhr gelabert. Die Heimfahrt war dann irgendwie sehr gruselig, wenn ich übermüdet bin, glaube ich immer, Dinge und Menschen auf der Fahrbahn zu sehen, die gar nicht wirklich da sind.

Frage 17: Liebstes Fantasy-Rollenspiel?

DSA halt, allerdings ausdrücklich mit Einbeziehung der Dunklen Zeiten und von Myranor und Tharun, da die Settings es ermöglichen, auch sehr viel fantastischere Facetten ins Spiel zu bringen als das oft doch eher bodenständige Aventurien es erlaubt.

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#RPGaday2015: Liebstes Rollenspiel-Accessoire

Heute hab ich ja frei, da kann ich die Frage auch sofort beantworten. Achtung, ich schmeiß euch mal ein wenig mit Bildern zu.

Es gibt viele Dinge, die das Rollenspiel einfach schöner machen – tolle Würfel, Bilder, Handouts, Karten (ich liebe unsere politische Horasreichkarte mit Fähnchen für die verschiedenen Truppen!) und so weiter … aber meine größte Liebe sind einfach Notizbücher.

Schöne, toll aussehende Notizbücher oder Ledermappen als größere Version davon. Da muss ich mich in jeder Buchhandlung oder bei jedem Mittelalterfantasydingens-Stand, der sowas anbietet, echt beherrschen. Trotzdem haben sich in meinem Regal schon etliche davon angesammelt.

Mal nur die, die ich zum Rollenspiel benutze/benutzt habe:

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Das große oben rechts nehme ich immer mit auf Cons zum Mitschreiben bei Workshops (wenn ich da nicht den Laptop benutze) oder Notizen machen bei  Spielrunden. Die vier kleinen unten sind alles Notizbücher für unsere Myranorkampagne – drei davon sind voll, das vierte ist grad in Benutzung.

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Das große schwarze oben links gehört zur selben Kampagne – ist aber eher als Ingame-Buch konzipiert, auch wenn ich es irgendwann nicht mehr geschafft habe, alles per Hand reinzuschreiben. Das Buch ist sozusagen eine irdische Variante von dem, was meine Heldin an Notizen über den Kontinent anlegt.

Leider habe ich inzwischen nicht mehr die Zeit, das Buch wirklich auf dem Laufenden zu halten. Das ist echt schade. Ebenso komme ich nicht mehr dazu, die Notizen, die ich im Laufe der Abenteuer mache, in „Tagebucheinträge“ meiner Heldin zu verwandeln. Das habe ich eine ganze Zeit lang gemacht – und sogar mal angefangen, als Blogbeiträge zu veröffentlichen, siehe hier. Allerdings war das wohl nicht so schrecklich spannend, es hat jedenfalls kaum einer gelesen. Vielleicht könnte man das Ganze noch interessanter aufbereiten und mit SL-Tipps, Infos zur Kampagne usw. verknüpfen, aber das ist zeitlich bei mir leider nicht drin. Daher wird das Projekt wohl nicht weitergehen.

Früüüüher allerdings, da hatte ich noch mehr Zeit. Und so gibt es tatsächlich eine Kampagne, für die ich die Erlebnisse unserer Heldengruppe komplett aufgeschrieben habe. Als wir Das Jahr des Feuers spielten, hab ich jeden Abend Notizen gemacht und die dann bis zum nächsten Spieltermin in eine umfangreiche Zusammenfassung verschriftlicht. Das ergab dann ungefähr 250 Seiten (!) Text – und das durfte natürlich nicht ungenutzt bleiben. Der SL der Kampagne und ich haben zusammen dann aus der Zusammenfassung und anderem Kram (beste Zitate, Interview mit den Helden/Spielern, etc.) eine dicke Mappe gebastelt, die alle Mitspieler (und natürlich der SL) nach Ende der Kampagne bei einem festlichen 5-Gänge-Menü (das ich auch noch kochte – ich hatte mal mehr Energie im Leben…) überreicht bekamen. Auf das Ding bin ich auch heute immer noch verdammt stolz.

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Im Prinzip ist das einfach ein ganz schmaler Ordner, ein wenig zurechtgeschnitten und dann in diese schicke Lederhülle gesteckt.

2015-08-14 16.14.31Ein paar Beispiele aus dem Inhalt, z. B. eine Karte mit den Reisen der Helden, eine Urkunde für meine Heldin und die Speisekarte des besagten Menüs.

Ach ja. Das waren noch Zeiten.

Und natürlich habe ich auch für meine Charakterbögen eine schicke Mappe, ein Geschenk des besten Mitbewohners von allen:

Also – ja, Notizbücher sind definitiv mein liebstes Rollenspielkrams 🙂 .

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#RPGaday2015: Frage 8 bis 13

Nach einer etwas längeren Pause wegen der RatCon geht es nun weiter mit den Fragen.

Frage 8: Liebste Mediendarstellung von Rollenspiel?

Hah, das ist einfach: Die Community-Folge „Advanced Dungeons and Dragons“. (Eine der witzigsten Szenen daraus gibt es z. B. hier) Die besteht auch quasi nur daraus, dass die Charaktere Dungeons and Dragons spielen, und obwohl es keine sonderlich großen Special Effects gibt, ahnt man doch irgendwo den Reiz, der dabei entsteht. (Auch wenn ich die Art und Weise, wie amerikanische Rollenspielgruppen anscheinend DnD spielen, ja ganz schrecklich finde und da nie mitspielen wollen würde.) Man merkt jedenfalls an der Folge, dass Community-Schöpfer Dan Harmon selbst Rollenspieler ist und sein Publikum dafür begeistern möchte. (Während z. B. bei The Big Bang Theory Rollenspiel, so wie fast jeglicher Nerdkram, immer  ziemlich abwertend dargestellt wird, leider.)

So, und wer Community noch nicht kennt, guckt das jetzt gefälligst, es ist einer der innovativsten und tollsten Comedyserien, die ich kenne.

Frage 9: Welches mediale Gezeugs sähest du am liebsten in ein Rollenspiel umgesetzt?

Dank diverser Universalsysteme kann man sich das ja heutzutage tatsächlich fast alles selber basteln, da hat Judith schon ganz recht.

Aber trotzdem finde ich, dass bestimmte Settings sich geradezu dazu anbieten, ein Regelsystem um sie herum zu basteln, das die Besonderheiten der Welt und Fähigkeiten der Charaktere abbildet. Zum Beispiel wundert es mich nicht, dass es ein Rollenspielsystem zu Dresden Files gibt, weil das eigentlich schon beim Lesen schreit „Los, mach ein Rollenspiel aus mir!“.

Was ich cool fände, wäre ein Rollenspiel zur Serie Defiance – ein PC-Spiel dazu gibt es sogar, das kenne ich aber nicht – , weil die Welt einfach ziemlich cool ist und genügend verschiedene Spezies und Weltanschauungen mitbringt, zudem noch einige coole technische Gadgets hat und außerdem wenig definiert ist – es gibt die Stadt Defiance, ein wenig Info zum Land drum herum und hier und da mal kleine Andeutungen zum Rest der Welt – das wars. Da wäre viel Platz, sich auszutoben. Was ich an dem Setting außerdem so mag, ist, dass es sich gezielt in die Lücke zwischen „OMG Alieninvasion“ und „wir leben hier schon seit 500 Jahren zusammen“ ausgesucht hat und das unheimlich viel Potenzial bietet.

Frage 10: Liebster Rollenspielverlag?

Wie könnte ich hier einen anderen als den Uhrwerk-Verlag nennen? An deren Stand hänge ich auf Cons supergern rum, um mit den Leuten zu schnacken, außerdem gibt es da gelegentlich Kuchen. Und Schnaps. Oder beides. Außerdem find ichs super, dass man Patric und Uli in quasi jedem Rollenspielforum auffindet, wo sie Fragen der Spieler zu Verlagsprodukten meistens superschnell beantworten. Auch wenn ich jetzt nicht alles kaufen würde, was der Verlag so rausbringt, haben sie viel im Programm, was mich interessiert: Myranor, Tharun, HEX, Space 1889 und bald auch das deutsche Numenera, außerdem waren sie bekloppt genug, eine deutsche Übersetzung des besten Tieranwälte-Tanz-Rollenspiels der Welt ins Programm aufzunehmen.

So, und wenn euch das noch nicht überzeugt hat, guckt euch diese Video-Vorstellung des Uhrwerk-Verlags an. Wie kann man da widerstehen?

Frage 11: Liebster Rollenspielautor?

Spätestens seit seinem Workshop auf der HeinzCon 2015 bin ich Fangirl von Stefan Unteregger. Und das liegt auch wirklich, ganz ehrlich, nur zu 20 % an seinem wunderschönen Wiener Dialekt 😀 .

Frage 12: Liebste Rollenspielillustration?

Pfuh, okay, hier wird wirklich nach einem konkreten Bild gefragt, richtig? Also, es gibt diese wunderschöne Illustration einer Ashariel-Walküre in Myranische Magie von Mia Steingräber. Das ist eins der tollsten Rollenspielbilder, die ich so kenne, aber das kann man online nirgendwo finden. Aber guckt mal auf Mias Homepage, da sind ganz viele tolle Bilder von ihr und ich empfinde vor allem ihre Illustrationen in schwarz-weiß als die schönsten, die es im Rollenspielbereich gibt.

Frage 13: Liebster Rollenspiel-Podcast?

Da bin ich raus, ich kann mit Podcasts nichts anfangen. Generell nicht mit Inhalten, die ich mir nur anhören kann, ich höre auch keine Hörbücher oder Hörspiele. Funktioniert nicht bei mir, ich blende gewöhnlich jegliches Hintergrundgeräusch, auch Musik, entweder ganz fix aus oder es nervt mich.

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#RPGaday2015: Frage 5 bis 7

Und weiter geht es.

Frage 5: Letzter RPG-Einkauf?

Da muss ich jetzt scharf nachdenken … tatsächlich kauft die meisten Rollenspieldinge eher der Herr Mitbewohner, oder wir kaufen sie gemeinsam. Da wäre das letzte Produkt, glaub ich, das FATE Turbo-Regelwerk. Wieder so eine typische Rollenspieleraktion: Am Samstag auf der NordCon noch festgestellt, dass zumindest FreeFATE immer noch nicht so richtig mein Ding ist, aber dann am Sonntag FATE Turbo gekauft. Sinnvoll. Aber es scheint mir doch eine gute Möglichkeit zu sein, wenn man mal spontan etwas spielen möchte, ohne dass es dafür ein Regelwerk gibt. Falls es klappt, testen wir das sogar diesen Monat noch mal.

Das letzte nur für mich gekaufte Buch dürfte das Space 1889 – Regelwerk gewesen sein. Mal sehen, ob ich da jemals zum Spielen komme.

Frage 6: Zuletzt gespieltes Rollenspiel?

DSA4.1 natürlich 😉 . Genauer gesagt spielen wir grad weiter an der Königsmacherkampagne, die immer noch großartig ist.

Frage 7: Liebstes kostenloses Rollenspiel?

Äääh. Ich habe keine Ahnung. Ich glaub, die einzigen beiden Systeme, die ich kenne und die kostenlos sind, sind FreeFATE und The Pool. Die nehmen sich meiner Meinung nach beide nicht so viel … The Pool ist noch simpler zu verstehen, hat aber auch die Player Empowerment-Möglichkeit, die man annehmen kann, aber nicht muss, FreeFATE ist etwas komplexer, ich finds aber nach wie vor nicht sooo supertoll. Hmja.

Was ich an kostenlosen Rollenspiel-Ergänzungen allerdings nach wie vor großartigst finde, sind die diversen Fiakso-Playsets, die man z. B. hier findet.

So, und das war es auch schon wieder.  In ein paar Stunden geht es ab auf die RatCon, es steht also ein rollenspiellastiges und nerdiges Wochenende bevor. Hurra. 🙂

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#RPGaday2015: Frage 2 bis 4

 

Nach dem langen Eintrag zu Frage 1 wirds jetzt kürzer und deshalb gibt es auch drei Antworten in einem Beitrag:

Frage 2: Welches über Crowdfunding geförderte Spiel hast du am liebsten unterstützt?

Ich habe bisher genau ein einziges Rollenspiel per Crowdfunding unterstützt, und das war die deutsche Übersetzung für Numenera. Die Auswahl fällt hier also sehr leicht 😉 .

Frage 3: Liebstes neue Spiel der letzten 12 Monate?

Ääääh. Falls das jetzt auf ein Spiel bezogen ist, dass in den letzten 12 Monaten erschienen ist, muss ich passen. Alles, was ich in letzter Zeit neu ausprobiert habe, ist wesentlich älter. Ehrlich gesagt bin ich auch gar nicht so drauf, dass ich mir haufenweise neue Rollenspiele kaufe und die dann sofort ausprobiere – ich komme aus Zeitgründen eh schon nicht zu dem, was bei mir im Regal steht.

Ich fasse die Frage also mal etwas weiter und sage was zu den Spielen, die ich im letzten Jahr zum ersten Mal gespielt hab, egal wie alt die sind. Immerhin drei Dinge konnte ich ausprobieren: Space 1889 auf der Heinzcon, Seelenfänger (in dem Fall auf FreeFate basierend) und Vampire auf der NordCon.  Und ja, ich weiß, dass es von Vampire gefühlte tausend verschiedene Versionen gibt, kein Plan, was das jetzt genau war – vermutlich das, was bei Ulisses jetzt auf Deutsch erscheint, es war nämlich eine Promorunde dafür.

Von den drei Dingen hat mit Vampire am besten gefallen, auch wenn ich da noch nie in ein Regelwerk geschaut habe – die Runde war sehr cool und irgendwie kam da trotz der Con-Bedingungen (laut, fremde Spieler, etc.) gut rüber, wie anders die Herangehensweise in dem System so ist. Jetzt hab ich das dringende Bedürfnis nach einer Vampire-Runde, kenne aber keinen, der das spielt. Von der Zeitfrage mal ganz abgesehen. Gnarf.

Space 1889 find ich als Setting aber auch extrem cool, da war nur das gespielte Abenteuer nicht so ganz mein Fall, aber ich möchte das auf jeden Fall nochmal spielen.

Frage 4: Spiel, das dich am meisten überrascht hat?

Äääääh. Keine Ahnung. Fiasko? Da weiß man vorher nie, wie man sich dieses Mal wieder in die Scheiße reitet und wo die Geschichte hinläuft 😀 .

Oder geht es um ein Spiel, an das man andere Erwartungen hatte und dass einen dann beim Lesen/Spielen überrascht hat? Dann würde ich wohl Hollow Earth Expediton sagen – ich hatte vorher keine Ahnung, wie viel Spaß so ein übertrieben pulpiges Rollenspiel macht, in dem man Nazis, die auf Dinosauriern reiten, bekämpft und dabei seinen Charakteren so tolle Namen wie Annabelle-Ruth McGuffin Pomeroy oder Dr. Dr. Anselm Marbuse gibt *g*.

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#RPGaday2015: Auf welches erscheinende Rollenspiel ich mich (nicht) freue.

Es gibt für den Monat August 2015 mal wieder eine Blogparade zum Thema Rollenspiel und nachdem ich drauf hingewiesen wurde, dass man da ja mitmachen könnte, will ich das nun tun. Vermutlich werde ich aber eher mehrere Fragen in einem Beitrag beantworten, weil mir zu den meisten davon nicht gerade Dinge in Blogeintrag-Länge einfallen.

So wäre auch die Antwort zur heutigen Frage eigentlich kurz gewesen. Eigentlich.

Die lautet nämlich:

Forthcoming game I’m looking forward to?

Die Antwort darauf lautet: Auf die deutsche Version von Numenera, weil ich das Setting sehr cool finde und gespannt drauf bin, mir das mal genauer anzuschauen. Und auf den Eis & Dampf-Settingband für Fate, weil ich Steampunk mag und weils von Judith und Christian Vogt ist, die ich auch mag. Soweit, so einfach.

Und auf welches nicht …?

Allerdings wurde auf Twitter heute vermutet, dass ich mich ja sicherlich vor allem auf DSA5 freue. Nachdem mein „Um Gottes Willen, NEIN“ auf Verwunderung stieß, blogge ich nun also dazu, wieso ich mich nicht auf DSA freue. Hurra!

Tatsächlich ist die Antwort nun gar nicht so weltbewegend und hat auch nix damit zu tun, dass ich mich nun von Aventurien, Myranor und DSA abwenden wollen würde. Im Gegenteil. Ich werde weiter DSA spielen und ich werde weiter DSA4.1 spielen. Die neue Edition werde ich mir vermutlich auch ein wenig anschauen, um für Nandurion einigermaßen auf dem laufenden Stand zu sein. Spielen will ich damit aber ganz sicher nicht.

So, jetzt kommt der Satz, bei dem sich alle DSA-Hater gramerfüllt über die Tastatur krümmen: Ich mag DSA4.1. Ich mag die drölfzig Möglichkeiten, mir meinen Charakter zusammenzubauen, ich find es toll, dass ich hunderte von Abenteuerpunkten in Talente wie Bergbau, Kartographie und Bogenbau stecken kann, wenn ich das möchte. Ich mag die vielen Kampfsonderfertigkeiten, die Tatsache, dass man bestimmte Charaktertypen auch im High-End-Bereich immer noch verbessern und spezialisieren kann und die vielen Möglichkeiten, die Entwicklung des Charakters durch Steigerung nachzubilden. Ich finde Spaltenverschiebungen, um Begabungen/Unfähigkeiten oder besondere Erfahrungen abzubilden, super. Es ist mir völlig wumpe, ob ein Söldner im Vergleich zum Krieger irgendwie benachteiligt ist, weil er keine akademische Ausbildung hat. Es ist mir auch völlig egal, ob Gildenmagier im Vergleich zu Hexen zu sehr vom Regelwerk bevorzugt werden. DSA4.1 ist für mich kein perfektes Regelsystem, aber eins, mit dem ich gut klarkomme und dass ich inzwischen so lange spiele, dass ich auch die meisten Regeln im Schlaf kenne. Und vor allem eins, dass so gut wie eben möglich mit der Hintergrundwelt verzahnt ist.
Ja, mit einer Runde Rollenspielneulinge würde ich tendenziell auch eher was anderes zum Einstieg wählen, aber ich spiele ja nicht mit Neulingen, ich spiele seit über 10 Jahren mit einer Runde, die so gut wie jede Woche spielt und in der der ganze Regelwust einfach nicht schlimm ist, weil sich jeder gut genug auskennt. Insofern kann ich auch die ganzen Aussagen wie „nach DSA4 ist steigern so kompliziert, dass ich seit 2 Jahren nicht gesteigert habe“ nur sehr abstrakt nachvollziehen, wenn man gut im System drin ist, macht das überhaupt keine Schwierigkeiten. Niemand aus meiner Runde verwendet auch nur irgendeine Software zum SC generieren und steigern. Geht alles. Und ja, ich kenne inzwischen auch diverse viel regelleichtere Systeme – die haben auch ihre Vorteile, ich würde sie aber nicht nutzen wollen, um damit Aventurien/Myranor zu bespielen.

Fassen wir zusammen: Auch wenn ich auf einer abstrakten Ebene nachvollziehen kann, dass DSA4 nicht gerade das perfekte Regelsystem ist, komme ich für mich, in meiner Runde, damit super zurecht und spiele DSA4.1 sehr gerne.

Von daher war meine Reaktion auf die Ankündigung von DSA5 auch kein „Hurra“, sondern eher ein „Och neeee.“ Lieber wäre es mir gewesen, wenn so einige Baustellen im DSA4-Regelwerk nochmal angegangen worden wären, oder man die Energie in viele Abenteuer und der Fortschreibung des Metaplots, der an einigen Stellen schon lange brachliegt, gesteckt hätte.

Als dann die ersten Details zur neuen Edition bekannt wurden, war eigentlich sehr schnell klar, dass das das Gegenteil von dem wird, was ich an DSA mag. Vereinfachung hier, Streichung da, bloß nicht zu kompliziert, bloß möglichst viel entsorgen. Dass ich das als jemand, der DSA4 wegen seines Detailreichtums mag, doof finde, liegt auf der Hand. Ein Beispiel: Dass man fürs Steigern nach der DSA4-Steigerungskostentabelle tendenziell einen Taschenrechner parat haben sollte, ist für mich total okay, weil das Steigern im Vergleich zum Spiel einen so verschwindend geringen Zeitanteil einnimmt, dass ich das zugunsten der vielen Möglichkeiten, meinen Charakter auszugestalten, gerne in Kauf nehme.  Selbiges gilt für die Generierung. Die dauert nach DSA4.1 vielleicht 2 oder 3 Stunden, aber was ist das im Vergleich zu den Jahren, die man den SC dann spielen kann? Bei DSA5 vereinfacht man Generierung und Steigerung zwar radikal, nimmt dafür aber sehr viele Möglichkeiten raus, den SC zu individualisieren. Für mich ist das kein guter Tausch.

Dass dann auch noch Hintergrundsetzungen zugunsten des Regelwerks über den Haufen geworfen wurden, z. B. bei den Geweihten, die jetzt alle viel mehr Karma regenieren und auch bei Beginn sehr viel mehr Karmpapunkte haben können, nervte mich zusätzlich. Dann kam die Beta-Version, die meinen eher negativen Eindruck voll bestätigte. (Wen es interessiert: Der Beta-Test-Bericht bei Nandurion findet sich hier.) Ohne diese jetzt nach irgendwelchen objektiven Kriterien bewerten zu wollen: Das ist einfach nicht mein Ding gewesen. Und es zeichnet sich ab, dass die fertige DSA5-Edition von der Beta nicht so stark abweicht, dass DSA5 für mich wieder interessant würde.

DSA4 zeichnet sich für mich dadurch aus, dass es versucht, möglichst gut den Hintergrund in Regeln umzusetzen. Davon weicht DSA5 zugunsten einfacherer Regeln ab. Das ist ein nachvollziehbarer Schritt, allerdings spricht mich dieses Vorgehen nicht an. Dass nun beispielsweise alle menschlichen Rassen, vom kleinen, aber flinken Moha über den normalen Mittelländer bis zum 2,5 Meter großen Trollzacker die selbe Spanne an körperlichen Attributen haben, finde ich einfach blöde. Klar, damit verhindert man, dass Spieler bestimmte Rassen nur wegen der Boni auf Eigenschaften wählen und eine hanebüchene Hintergrundgeschichte erfinden, die das rechtfertigt. Der Punkt ist bloß: Mit Leuten, die auf das Ausloten von solchen Regelmechanismen zu ihrem eigenem Vorteil aus sind, würde mir das Spiel sowieso keinen Spaß machen, egal nach welcher Regeledition. Und in meiner Gruppe macht halt keiner sowas.

Dazu kommt dann noch die bisher angedeutete Publikationsstrategie der Zukunft: Viele kurze Ready-to-play-Abenteuer, diverse Ausrüstungsheftchen, Kampagnen nicht in einem Band, sondern in 6 Teilen, die Möglichkeit, in jedem Regionalband, Ausrüstungsheft oder Abenteuer neue Regeln einzuführen … das alles ist einfach nicht, wie der Brite sagt, meine Tasse Tee.

Nun ist das alles auch gar nicht mal so tragisch: Meine Runde ist sich schon lange einig, dass wir bei DSA4.1 bleiben, so manche störende Regelstelle können wir nun beruhigt hausregeln, weil eh keine offizielle Überarbeitung dazu mehr kommen wird, vielleicht gibt es sogar einzelne Regelmechanismen aus DSA5, die wir für uns übernehmen können. Ungespielte Abenteuer stehen hier so viele im Regal, dass wir vermutlich locker noch 10-15 Jahre jeden Samstag spielen können, bevor sie uns ausgehen. Insofern bin ich gar nicht darauf angewiesen, jetzt jedes neue DSA-Produkt zu kaufen.

Ob die fünfte Edition jetzt etwas für die Leute ist, die DSA ab der dritten Regeledition viel zu kompliziert fanden und es sehr viel einfacher wollen, oder ob es dafür dann doch ein noch mehr verschlanktes DSA-Klassik oder dergleichen braucht, wird sich wohl in den nächsten Jahren herausstellen. Allerdings befüchte ich, dass auch in DSA5 immer noch so viel DSA drinsteckt, dass es für diejenigen, die am liebsten mit sehr einfachen Regeln spielen, immer noch zu komplex ist. Das DSA5-Grundregelwerk, das nächste Woche erscheint, werde ich dann sozusagen aus akademischer Neugier heraus lesen und meine Meinung dazu sicherlich in naher Zukunft kundtun – aber eher auf Nandurion als in diesem Blog.

Tl;dr: Ich bin eine dieser Bekloppten, die das DSA4-Regelwerk super findet und habe keinen Bedarf an einem vereinfachten DSA5-System mit weniger komplexen Regeln.

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