Eigentlich war es ja so ein schöner Plan. Nach Prag fahren, wiederkommen, 2 Tage ausruhen und dann NordCon-Wochenende mit nettem Besuch und viel Rollenspielkram. Tja. Zumindest so die Theorie. Wie ich ja schonmal erwähnte, findet mein Körper ja gerne, dass der Urlaub eine super Zeit ist, um Erkältungen, tagelange Migräneattacken oder andere Nettigkeiten auszubrüten. Im April-Urlaub blieb ich verschon, dieses Mal jedoch wachte ich pünktlich am Donnerstag vor der NordCon mit Magenschmerzen und Bauchgrummeln auf. Ich dachte mir nix weiter dabei und ging davon aus, dass es schon bald weggehen würde. Jaha. Von wegen. Freitag blieb ich daheim, während der Herr Mitbewohner mit dem Besuch ans Meer fuhr – um mir auf der Rückfahrt per Threema mitzuteilen, dass es ihn nun auch erwischt hat. So konnten wir dann Freitag und Samstag zu zweit in der Wohnung rumkräppeln, während 2 Bahnstationen weiter die Con stattfand. Ich will jetzt nicht weiter ausführen, wie unglaublich es mich geärgert hat, nicht dasein zu können, aber man kann sich sicher vorstellen, wie viel Spaß es macht, krank zu Hause zu sitzen statt auf einer Veranstaltung zu sein, auf die man sich seit Wochen gefreut hat.
Am Sonntag ging es uns dann soweit besser, dass wir wenigstens für 4 Stunden doch noch mal hingefahren sind. Sehr viel los war zwar nicht, die Spielrunden liefen natürlich schon alle und auch in den Grabbelkisten bei Uhrwerk und Ulisses fand sich nix mehr, was wir nicht eh schon im Regal hätten. Immerhin reichte es für einen netten Schnack hier und da und den Besuch der Eis und Dampf-Lesung. Nach vier Stunden waren wir dann auch leider völlig platt und wankten wieder nach Hause.
Am nächsten Montag wäre dann der erste Arbeitstag gewesen…allerdings auch nur in der Theorie, denn mir ging es mal so gar noch nicht besser. Und tollerweise blieb das auch die ganze Woche so. Nachdem ich mehrfach dachte, am nächsten Tag nun wirklich wieder loszukönnen, saß ich dann am nächsten Morgen doch wieder beim Arzt. Ernährt habe ich mich in der Woche hauptsächlich von Suppe, Pudding und Brot.
Wenn ich in der Zeit nicht gerade im Bett oder auf dem Sofa gelegen habe, hab ich Assassin’s Creed 2 gespielt. Das ging immerhin ganz gut und bot ein bisschen Ablenkung. Tollerweise habe ich es nach 37 Stunden Spielzeit geschafft, aus Versehen den kompletten Speicherstand zu löschen. Auf sowas reagiere ich natürlich stets sehr gelassen – ich habe nur ungefähr 20 Minuten vor Wut geheult und dann den Herrn Mitbewohner mit panischen Nachrichten bombardiert. Und weil er der beste Mitbewohner von allen ist, hat er tatsächlich ungefähr 85 % des Spielstands wieder herstellen können und ich musste nur 1,5 Sequenzen nochmal spielen. Uff. Manchmal hab ich echt das Gefühl, dass ich zu doof für PC-Spiele bin…eigentlich wollte ich ja nur die aktuelle Sequenz abbrechen und nicht mein ganzes Spiel löschen. Denn an sich ist AC2 ein sehr tolles Spiel. Bald bin ich dann auch mal durch damit, dann schreib ich vielleicht noch was Längeres dazu.
Jaaaah. Und nach über einer Woche kranksein und somit insgesamt 2 Wochen Abwesenheit aus dem Büro schleppte ich mich am Montag dann wieder in selbiges. Die Kollegin ist zwei Wochen im Urlaub, dementsprechend ist unendlich viel zu tun, jede Menge Leute nerven rum, die Kaffeemaschine ging auch noch kaputt…aber immerhin ist die Hälfte der Unterbesetzungszeit schon um. Und nachdem ich nun schon wieder eine Woche vor mich hinarbeite, kann ich bald mal den Antrag für den nächsten Urlaub stellen… .