Monatsarchiv: August 2016

#RPGaday2016: Tag 23 bis 31

RPGaDAy2016

Ich hab ja eigentlich weder Zeit noch Nerv, aber ich will die Aktion auch irgendwie nicht so in der Mitte abbrechen.

Dann also noch schnell die restlichen Fragen:

23. Teile eine Geschichte, bei der du echt Pech hattest.

Da fällt mir als erstes wieder eine Klettern-Story ein: Die Helden klettern an einem Seil einen lotrechten Schacht hoch. Trotz eines recht hohen Wertes verkackt mein Charakter natürlich die Probe, rutscht ab, kann sich mit einer Körperkraft-Probe noch eben festhalten, darf eine zweite Kletternprobe würfeln – und patzt. Abwärts gings in den dunklen Schacht. Dort unten wohnte eine Riesenspinne, die fand, dass meine Heldin wie lecker Essen für ihren Spinnennachwuchs aussah. Der Krieger der Gruppe, der heldenhaft mit Fackel in den Schacht kletterte, fand meinen SC also komplett in Spinnenweben eingesponnen und von kleinen Babyspinnen schon leicht angeknabbert … und ich durfte mir danach „Angst vor Spinnen“ als neuen Nachteil aufschreiben *g*.

24. Welches Spiel verschenkst du am ehesten an andere?

Ich glaube, ich hab erst einmal ein Rollenspielbuch verschenkt und das war Fiasko. Ansonsten haben wir natürlich auch gerne mal dem SL unserer Runde irgendwelche Abenteuer und sonstigen Bände zum Geburtstag geschenkt, aber da er inzwischen so ziemlich alles im Regal stehen hat, was bis zum Ende von DSA4.1 erschienen ist, hat sich das inzwischen auch eher erledigt.

25. Was macht einen guten Charakter aus?

Ein Mindestmaß an Hintergrund, einige deutliche Schwächen (die ich auch wichtiger finde als Stärken – zumal sich das im Laufe der Zeit ja meist eh noch entwickelt), eine gute Mischung aus sofort sicht- und spürbaren Besonderheiten und erst nach und nach zu entdeckenden Geheimnissen, Hintergrundinformationen und dergleichen.

26. Welche Hobbies passen gut zum Rollenspiel?

Am besten solche, die nicht zu viel Zeitaufwand und regelmäßige Termine erfordern, weil dann die Rollenspieltermine drunter leiden :p .

Ansonsten können auch Hobbies, die eigentlich voll passend klingen, wie Hobbyhistoriker oder Sportfechter, gerne dazu führen, dass das Rollenspiel durch viele „Also eigentlich ist das ja voll inkorrekt, weil….“s unterbrochen wird. Insofern weiß ich nicht, welches Hobby da nun total toll zum Rollenspiel passt, wobei man mit Lesen und Filme/Serien schauen natürlich nix falsch macht, des Inputs wegen. Achso, und Freude an sowas zu haben wie Musik zusammenschneiden oder Soundfiles erstellen ist natürlich sehr praktisch. Ach halt, ein Hobby fällt mir natürlich noch ein: Zeichnen können! Was würde ich drum geben, in der Lage zu sein, meine Charaktere zeichnen zu können.

27. Ungewöhnlichster Ort/Umstand, an dem du je gespielt hast?

Ähhh. Ich glaub, ich hab bisher immer nur so ganz langweilig halt in irgendwelchen Wohn- und Esszimmern oder auf Cons gespielt.

28. Bei welchem Buch/Film/Serie warst du am meisten überrascht, dass ein Freund es/ihn/sie nicht kannte?

Keine Ahnung. Ich kenn selber so vieles nicht.

29. Wenn du an einem beliebigen Ort auf der Erde spielen könntest, wo wäre das?

Am besten in einem fetten schottischen Schloss, in einem mittelalterlichen (aber warmen!!!) Saal mit Kerzenleuchtern und massivem Holztisch. Und Live-Barden. Und leckerem Essen, das am Tisch serviert wird. Ja, das wär schön.

30. Beschreibe den idealen Rollenspielraum, wenn unendlich Budget zur Verfügung stände.

Äääääh. Mal abgesehen vom schottischen Schloss … auf jeden Fall mit einem supergeilen bequemen Sessel/Sofa/Stuhl für jeden nach Wahl, dazu ein großer Tisch, eine gescheite Soundanlage für Musik, evtl. noch ein Bildschirm fürs Einblenden von Bildern oder Handouts, farbiges Licht zum Einstellen … hm. Okay, viel mehr fällt mir da gar nicht ein und 90 % davon hat unser Spielraum eh schon … ich bin wohl anspruchslos.

31. Der beste Tipp, der dir jemals für dein Lieblingssystem gegeben wurde?

Vertraue niemals einem automatisch rechnenden Datenbogen. (Irgendwann mal in Anfangszeiten gehabt, dann drauf hingewiesen worden, dass die öfter Mist bauen, das überprüft, teilweise pro Held mehrere 100 verschwundene AP gefunden. Seitdem nur noch mit Stift und Taschenrechner und per Hand.)

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter DSA, Rollenspiel

#RPGaDay2016: Tag 11 bis 22

RPGaDAy2016

Pfuh, da hänge ich ja etwas hinterher mit dem RPG-Fragebogen. Also dann, mal aufholen:

Frage 11: Welcher Spieler hat deine Art zu spielen am meisten beeinflusst?

Irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich so ne Frage schon mal beantwortet … egal. Einen bestimmten Spieler könnte ich da nicht nennen, es sind mehr so bestimmte Aspekte des Spiels, die ich bei anderen Spielern gut fand/finde und versuche auch selbst ins Spiel einzubringen. Das kann die konsequente Art sein, den eigenen Charakter auszuspielen oder ein gutes Timing für humvorvolle Szenen oder die Art und Weise, ein Problem anzugehen. Ansonsten hat natürlich der Spieler am meisten Einfluss gehabt, der mich damals zu meiner ersten Runde mitnahm 😉 .

Frage 12: Welches System wird deine Gruppe vermutlich als nächstes spielen und warum?

Ich wüsste grad nicht, dass wir in nächster Zeit was anderes als DSA4.1 spielen würden, weil wir einfach noch soooo viele Abenteuer und Kampagnen vor uns haben. Falls wir nebenher mal in einer zweiten Gruppe was anderes ausprobieren, würde das wohl Shadowrun (5) sein, weil meine Runde im März da den Schnellstarter gespielt hat und sehr begeistert davon war. Eigentlich war da auch angedacht, dass wir mal spielen, aber unser DSA-SL kann nicht noch ne zweite Runde meistern und der Spieler, der sich dazu bereiterklärt hat, hat noch keine weitere Action entfaltet. Insofern weiß ich nicht, ob das jemals was wird.

Ansonsten haben wir ja neulich wieder mal Hollow Earth Expedition gespielt und das war auch sehr spaßig. Das könnte ich mir auch gut vorstellen, wenn wieder mal ein DSA-Termin ausfällt.

Frage 13: Was macht eine erfolgreiche Kampagne aus?

Neben den richtigen Spielern und dem richtigen SL: Wiederkehrende Elemente (Orte, Personen, Dinge), größere Zusammenhänge, Möglichkeit zur Charakterentwicklung.

Frage 14: Dein Dream-Team aus Spielern, mit denen du zusammen gespielt hast?

Pfffuuh. Das kommt sehr drauf an. Erstens spiele ich ja eigentlich nur mit Leuten, mit denen ich auch gerne spiele und zweitens kommts auch auf die Art von Abenteuer an. Es gibt natürlich Leute, mit denen irgendwie der Kontakt verloren gegangen ist, mit denen ich gerne mal wieder spielen würde, aber auch da würde ich nicht meine aktuelle Runde mit ersetzen wollen.

Frage 15: Was ist deine beste Inspirationsquelle fürs Rollenspiel?

Ach, das kann alles Mögliche sein. Da ich ja eher nicht leite, sinds bei mir meistens Charaktere irgendeiner Art, die mich zu neuen SC-Ideen inspirieren, ob die nun aus Büchern oder Filmen oder Serien oder Computerspielen stammen, ist auch fast schon egal. Manchmal krieg ich Charakterideen auch durchaus durch gut gespielte NSC. Ansonsten natürlich auch das Spielmaterial an sich. Wenn man ein System spielt, was in der (mehr oder weniger abgeänderten) Realität spielt, kann man auch sehr gut stundenlang bei Wikipedia versumpfen zu Recherchezwecken.

Frage 16: Welche historische Person hättest du gerne in deiner Runde, und welches System würdest du mit ihr spielen?

Keine Ahnung. Den meisten historischen Personen müsste man das Konzept vermutlich erstmal ausführlich erklären und sie würden es vermutlich sehr seltsam finden … und dann müsste es natürlich auch jemand sein, der mit Fantasie und Worten gut umgehen kann. Vielleicht eine Runde MERS oder The One Ring, geleitet von Tolkien persönlich?

Frage 17: Welcher fiktive Charakter würde am besten in deine Runde passen?

Irgendein nerdiger natürlich. Howard aus TBBT (der wäre auch ein Gewinn, weil er so großartig Stimmen imitieren kann 😉 ). Charlie aus Supernatural. Abed aus Community. Die wissen auch alle schon, was Rollenspiel ist. Hurra.

Frage 18: Von welcher Innovation könnten Rollenspielgruppen am meisten profitieren?

Hm. Das … kommt darauf an? Generell können Rollenspieler allerorten vermutlich sehr davon profitieren, dass man inzwischen auch ganz gut zusammen spielen kann, wenn man nicht am selben Ort wohnt, also über Teamspeak, Google Hangout und die diversen technischen Ergänzungen dazu. Mit dem übergreifenden Anpreisen von regeltechnischen Innovationen halte ich mich eher zurück, weil einfach nicht jede Gruppe die selben Interessen und Vorlieben hat. Generell schadet es aber natürlich nie, mal über den Tellerrand zu gucken und was Neues auszuprobieren. Zum Beispiel hat unsere Runde vor einer Weile die Medianprobe beim Wurf mit nur einem Würfel eingeführt (man würfelt dabei mit 3 Würfeln und nimmt das Ergebnis in der Mitte) und da wir das gut fanden, sind wir dann dabei geblieben.

Frage 19: Was ist die beste Art, ein neues System zu lernen?

Optimal finde ich, es mit jemandem zu spielen, der es schon kennt und dann nach ner kurzen Einführung gleich loszulegen. Das geht natürlich aber nur, wenn man denn jemanden kennt, der das System schon gespielt hat. Ansonsten bin ich aber auch dafür, möglichst schnell loszuspielen, auch wenn man vielleicht hinterher merkt, dass man eine Regel nicht richtig verwendet hat oder dergleichen.

Frage 20: Anspruchsvollstes System, was du gelernt hast, das den Aufwand wert war?

Vermutlich DSA4.1, denn alles andere, was ich bisher gespielt habe, war weniger aufwändig.

Frage 21: Was ist die lustigste Regelfehlinterpretation, die in deiner Runde je vorkam?

Ich kann mich spontan an keine erinnern.

Frage 22: Welche eigentlich zufälligen Ereignisse passieren in eurer Gruppe immer wieder?

Aus irgendeinem Grund wird – vor allem in der Thorwalerrunde – beim Kampf mit Trefferzonen in 95 % der Fälle das linke Bein getroffen. Und ich habe eine heldenübergreifende Unfähigkeit fürs Klettern, da geht bei mir vollkommen unabhängig vom Kletternwert des SC ständig war grandios daneben. Außerdem schaffen wir es fast jedes Jahr, bei 35 Grad Temperatur ein Abenteuer in der Eiswüste oder ähnlich kalten Klimazonen zu spielen.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Rollenspiel

#12von12 im August 2016

Ja, heute ist schon der 14. August, aber wegen Familienbesuch am Wochenende kam ich nicht eher dazu, die Bilder zu verbloggen. Übrigens war ich total schockiert, dass schon wieder der 12. des Monats war. Gefühlt war der letzt 12 von 12 grade ne Woche her … mal wieder ein Zeichen dafür, wie abartig schnell die Zeit verfliegt.

Hier also meine 12 von 12 – den Rest gibt es wie immer hier.

 

Cpo4fVGUMAA7N91

Bild 1: Am eigentlich freien Freitag arbeiten müssen nervt gewaltig, vor allem wenns noch der letzte Tag der Chefin vorm Urlaub ist und totales Chaos droht. Aber am Freitag gabs wenigstens einen Grund, freudig das Bett zu verlassen und im Büro den Rechner anzuschalten: Endlich ein neuer Trailer zu Rogue One! Der mir auch sehr gut gefallen hat – ich hab ihn im Büro ungefähr 5 x geschaut. Ich freue mich sehr auf den Film.

Cpo6VD7UAAAgpzI

Bild 2: Das wichtigste Gerät im Büro ist bekanntlich die Kaffeemaschine…

CppJ_8YVYAAyG7o

Bild 3: Letzten Freitag habe ich auf Twitter ein kurzes Büroartikelquiz in die Runde geworfen und unter anderem nach den Dingern hier gefragt: Verstärkungsringe. Die kann man bei gelochten Zetteln um die Löcher herum kleben, wenn der Zettel sonst schon aus der Akte oder dem Ordner rausfliegen würde, weil das Papier eingerissen ist. Hammer, ne? Und am Preis in DM sieht man auch, wie topaktuell unser Büromaterial so ist (und wie selten man die Teile tatsächlich braucht).

CppQl7SUAAAR8JJ

Bild 4: Meine Chefin ist ja ungefähr so technikaffin wie ein Amish-Dorf, deswegen fiel mir dann am Freitag die ehrenvolle Aufgabe zu, herauszufinden, wie man ihr Navi-Gerät updatet. Hat auch geklappt. Auch wenn es faszinierend war, dass ich das letztes Jahr schonmal gemacht habe und keine Erinnerung mehr daran vorhanden war, wie es nochmal ging.

2016-08-12 13.22.02

Bild 5: Mittagspause mit Salat, Getränken und Migränebekämpfungsmitteln.

2016-08-12 15.19.20

Bild 6: Akten, viele davon. Ich hatte keine Lust und keinen Geist mehr auf was Anspruchsvolles und da die Aushilfe im Urlaub ist, muss ich die Akten eh selber wegräumen. Die perfekte Aufgabe für Freitagnachmittag.

CpqcPoiWIAAGWNA

Bild 7: Ich nannte es: „Sommer 2016 (Symbolbild) :p .

Cpq61t9XEAEuWCi

Bild 8: Da, wie schon gesagt, die Familie einflog, war ich noch auf dem Wochenmarkt und habe fürs Mittagessen am Sonntag ein paar leckere Dinge eingekauft. Der Kühlschrank war also gut gefüllt. Zum Glück hat es auch allen geschmeckt und es ist noch genug übrig, um heute nochmal davon Abendessen zu haben.

Cpre_O2WAAAVpHS

Bild 9: Abendessen am Freitag. Chicken Vindaloo und Chicken Nuggets mit Pommes von einem unserer Stamm-Lieferdienste.

2016-08-12 21.10.34

Bild 10: Meine Familie war gegen 20:30 Uhr dann in Hamburg eingetroffen und ich habe sie dann noch im Hotel besucht. Der Weg führte durch Hamm-Süd und damit einen der weniger malerischen Stadtteile Hamburgs.

2016-08-12 21.40.02

Bild 11: Die Getränkekarte der Hotellobby.

CpsBIKaWAAAXXvs

Bild 12: Obligatorischer Katzencontent zum Abschluss: Majestät auf dem frisch gesaugten Teppich 🙂 .

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter blabla

#RPGaDay 2016: Frage 4 bis 10

RPGaDAy2016

Nach einem schönen und anstrengenden Wochenende mit Besuch und viel Rollenspiel komme ich jetzt  mal dazu, die nächsten Frage zu beantworten.

Frage 4: Das beeindruckendste, was ein Charakter eines anderen Spielers getan hat?

Das war dann wohl der praiosgefällige Krieger, der sich mit einem stilechten „Lauft, ich halte es auf!“ einem wirklich üblen Monstrum in den Weg stellte. Vor dem die Gruppe eigentlich weglaufen sollte. Aber weil er dann so heroisch war, ist der andere Krieger ihm dann doch zur Hilfe geeilt und mit vereinten Kräften und echt viel Würfelglück wurde das Viech dann tatsächlich besiegt. Aber das konnte der Spieler ja vorher nicht wissen und insofern war es sehr beeindruckend dass sich der Krieger quasi seinem eigenen Tod gestellt hat.

Frage 5: Welche Geschichte erzählt deine Gruppe über deinen Charakter?

Pfhhhhrt. Meinen Charakter? Ja, welchen denn von den ungefähr 10, die ich regelmäßig spiele?

Mein Antimagier hatte ungefähr 5 Jahre lang den Spitznamen „Corvinus der Nutzlose“, weil … naja, Antimagie halt. Inzwischen kann er so einiges und hat nach dem Oron-Aranien-Krieg, wo er wirklich einiges gerissen hat, jetzt den versöhnlichen Namen „Corvinus der nicht mehr ganz so Nutzlose“ erhalten.

Über meine Agentin erzählt die Gruppe meist die leicht verstörenden Dinge, die sie getan hat. Sie ist mal nach nem Kampf mit dem Kopf eines erschlagenen Feindes in der Hand über eine Waldlichtung getanzt, weil ihr Kriegstrauma voll durchschlug. Das wird ihr wohl ewig nachhängen.

Über meine Schreiberin in der Lamea-Kampagne: Vermutlich die Geschichte, wie sie sich beim ersten Einsatz ihrer neuen tollen Dolche selbige in den Arm rammte und aufgrund der Tolligkeit der Waffe gleich mal kampfunfähig zu Boden ging. Oder wie sie beim Einbruch die Kletternprobe verpatzte, schreiend über die Mauer fiel und den heimlichen Abgang ruinierte.

Bei meiner Thorwaler Skaldin wäre es vermutlich eine der 17 Geschichten, wie sie fast gestorben ist, weil sie unter Missachtung aller Vorsicht unbedingt sich freiwillig von einem Geist besetzen/mit Blutmagie das Artefakt wieder aufladen/im Schneesturm bei Minusgraden draußen sitzen und auf eine Vision warten/ähnlich schlaue Dinge tun musste. Die Runjas wollten es.

So, das ware jetzt 4 Beispiele der am meisten gespielten SC aus den letzten Jahren, das muss reichen. Ansonsten gilt: „Woah, der NSC ist so geistig kaputt, das könnte ein SC von Lena sein.“ (Übertreibungen. Alles Übertreibungen.)

Frage 6: Was ist das Tollste, das eine Spielgruppe für ihre Community getan hat?

Ich verstehe die Frage nicht so richtig, ehrlich gesagt. Meint vermutlich sowas wie die Organisation von Cons oder Rollenspielvereinen oder keine Ahnung? Da kenne ich allerdings keinen persönlich, der sowas macht – und auch da bezweifle ich, dass die ganze Spielrunde der jeweiligen Organisatioren beteiligt ist.

Frage 7: Welcher Aspekt des Rollenspiels hat die größten Auswirkungen auf dich?

Das Charakterspielen mit allem, was damit zu tun hat. Ihr wisst schon. Das Drama. Die FEELs.

Frage 8: Hardcover, Softcover, Digital? Was bevorzugst du?

Digital mag ich nicht wirklich. Ich kanns schlicht nicht lesen, ohne Augenschmerzen und Kopfweh zu bekommen, weder am PC noch auf dem Ebook-Reader. Ich hab mir sogar ein paar Sachen, die ich spannend fand, mal als PDF zugelegt – führt aber nur dazu, dass es dann ungelesen auf meinem Rechner rumliegt, weil es mir zu anstrengend ist, es auf dem Bildschirm zu lesen.

Bei Hardcover oder Softcover bin ich relativ leidenschaftslos – tendenziell sieht Hardcover besser aus, hält länger und man kanns besser ins Regal stellen. Aber Softcover wäre nun auch kein Grund, das Produkt nicht zu kaufen.

Frage 9: Was gehört für dich, vom Spiel selber abgesehen, zu einer perfekten Spielsitzung?

Bequeme Sitzgelegenheiten (und damit meine ich Sofas und Sesssel. Leute, die Rollenspiel am Esstisch und auf Stühlen machen, kann ich echt nicht verstehen), großer Tisch, ein bisschen Fresskram, lecker Pizza/Gyros/Indisch/Thaifood in der Essenspause, Zeit vor dem Spiel noch etwas zu labern. Sitzungslänge: So lang, dass man auch wirklich reinkommt, also gerne ab 6 Stunden aufwärts. Katzen auf dem Spielsofa sind auch immer gut, auch wenn sie manchmal für Ablenkung beim Spiel sorgen 😉 . Achja: Ausgeschlafen sein und kein Kopfweh haben ist auch wichtig.

Frage 10: Was war die überraschendste Wendung, die du ingame je erlebt hast?

Pfuuuuuh. Da war in 13 Jahren so einiges bei. Sehr nett war z. B. im Auftakt der Lamea-Kampagne die Enthüllung des tatsächlichen Starthafens und der Schiffe. In der Königsmacher gibt es gleich mehrere sehr überraschende Sachen, die mir einfallen, aber die kann ich ja nicht schreiben, ohne total zu spoilern. Ich mag jedenfalls überraschende Wendungen sehr gerne und hasse deshalb ja auch Spoiler wie die Pest.

2 Kommentare

Eingeordnet unter Rollenspiel

#RPGaDay 2016 – Frage 1 bis 3

RPGaDAy2016Es ist August, es ist wieder RPGaDay-Monat! Das heißt: 31 Fragen zum Thema Rollenspiel, eine für jeden Tag des Monats. Allerdings werde ich wieder alle paar Tage einen Post dazu machen und mehrere Fragen beantworten. Also denn:

Frage 1: Echte Würfel, Würfel-App oder am besten gar keine Würfel?

Ich mag Würfel, auch wenn ich im Gegensatz zu vielen anderen Spielern keinen Drang habe, mir besonders viele oder besonders schöne zu kaufen. Ich habe so eine offizielle DSA-Würfelbox plus einen Haufen Verlagswürfel, also solche, die man gelegentlich zu Einkäufen als Goodie oder als Inhalt einer Con-Tüte bekommt. Das reicht mir auch. Falls ich mal was spiele, was andere Würfel als W20 und W6 braucht, muss ich mir meistens welche ausleihen. Würfel-Apps finde ich nützlich, wenn man online spielt (bei Google Hangout gibbets dafür so ein Plug-in, bei dem dann auch alle Beteiligten sehen können, was man gewürfelt hat, das ist ganz cool), sich am Spieltisch hinsetzen und mit ner Handy-App würfeln finde ich allerdings eher grenzwertig dämlich.

Spielen komplett ohne Würfel – tja, gute Frage. Geht bestimmt. Klappt bei Fiasko ja auch, wobei es da auch keinen SL gibt. Generell denke ich, wenn man denn mit einem SL spielt und nicht alle – wie bei Fiasko – gleichberechtigt an der Story rumbasteln – , sollte es schon irgendeine Art von Mechanismus geben, der bei Entscheidungen zu Rate gezogen wird. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass das mit Karten oder Pokerchips oder sonstwas aus geht, aber ich habe es noch nicht ausprobiert. Lediglich so Systeme, wo dann das Können des Charakters von dem des Spielers abhängt (wie bei diesem System, wo man statt Würfeln nen Jenga-Spielzug machen muss) find ich eher doof. Sicherlich mal lustig für nen Abend, aber nichts für ernsthaftes Spiel.

Frage 2: Beste Spielsitzung seit August 2015?

Pfuh. Bei DSA hatten wir diesen einen sehr coolen Abend, an dem wir nach ungefähr 5 oder 6 Abenden der Planung, Nachforschung und hitzigen Diskussionen endlich die entscheidende Aktion gegen einen doch sehr übermächtigen Gegner führten und ihn erst – sehr heldenuntypisch – vor ein Gericht zerrten und dann – sehr heldentypisch – noch in einem wüsten Kampf besiegten. Und mit „wüst“ meine ich sowas wie „zwischendurch riss mal kurz ein Dimensionsportal auf und ein lustiges Echsenwesen aus einer anderen Zeit schaute vorbei“. Der komplette Gegenentwurf dazu war dann der Abend, wo in unserer Seefahrtskampagne einer der Helden für das ganze Schiff kochte und aus Versehen statt Gewürzen ein aphrodisierendes Rauschmittel in die Suppe kippte. Da ist stundenlang mal gar nix passiert außer das Ausspielen der Suppenfolgen und das war auch sehr grandios.

Quasi außer Konkurrenz: Der eine Abend mit dem Star Wars – Am Rande des Imperiums – Einsteigerset. Weil das sehr cool ist, weil es nach 5 Tagen DSA sehr schöne Abwechslung bot und weil Star Wars.

Frage 3: Charaktermoment, auf den du am meisten stolz bist?

Hum-hom. Da gibt es bei so vielen Charakteren und so vielen Abenteuern natürlich mehrere, aber zuerst fällt mir da meine Agentin aus der Königsmacherkampagne ein. Die hat nämlich aus reinem Interesse und wegen dem komischen Gefühl, etwas könnte an einer Sache nicht stimmen, so lange rumgefragt und rumrecherchiert, bis sie irgendwann quasi aus Versehen einen der größten Überraschungsmomente der Kampagne im Alleingang aufgedeckt hatte. Das war SO COOL! Darauf bin ich immer noch sehr stolz. Aber weil es schon so der Mega-Spoiler ist, schreib ich nicht, was genau es denn war.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Rollenspiel

A wild Blogstöckchen appears … again!

Es ist ein sehr blogstöckchenlastiges Jahr – schon zum dritten Mal wurde ich mit 11 Fragen beworfen, diesmal von Clawdeen. Und da ich immer gerne Fragen beantworte, fange ich das Stöckchen natürlich gerne auf. Hier kommen also die Fragen und meine Antworten:

1. Wann, denkst du, wirst du mit dem Spielen (PC. Konsole, Pen&Paper etc.) aufhören und warum?

Pfuh. Ich hoffe doch sehr, dass ich noch im Altersheim eine total coole Gruppe von Rollenspielern um mich haben werde, mit denen ich dann jeden zweiten Tag – man hat ja endlich Zeit dafür! – all das spiele, wozu ich im Berufsleben nie gekommen bin. Oder vielleicht, je nach Status des Kurzzeitgedächtnisses, einfach immer das selbe Abenteuer 😉 . Ehrlich gesagt irritiert mich auch die Frage ein bisschen, da sie gar nicht danach fragt, ob man irgendwann aufhört, sondern wann. Ich musste da gleich an diesen einen Artikel von den Teilzeithelden denken, bei dem es darum geht, dass 2 Leute erklärt haben, sie wären ja jetzt zu alt zum Spielen. Gruselig! Es kann natürlich sein, dass es sich irgendwann mal nicht mehr ergibt, aus gesundheitlichen Gründen oder weil z. B. aktuelle PC-Spiele gar nicht mehr mein Geschmack sind (aber dann könnte man ja immer noch die alten Sachen spielen). Aber ich hoffe doch sehr, dass die Antwort auf die Frage lautet: Wenn man meinen kalten toten Händen den W20 entreißen muss – und keine Minute eher.

2. Wenn du ein Raumschiff hättest: Wohin würdest du zuerst fliegen und warum?

Ich gehe mal davon aus, dass das Raumschiff in dieser Realität existieren würde und nicht in einem fiktiven Universum (und ich nicht Gallifrey oder Coruscant ansteuern kann 😉 ). Ich würde vermutlich einen Rundflug um die Erde machen, mir das alles mal von oben anschauen und dann ganz schnell wieder zur Landung ansetzen. Ich bin dann doch ganz gerne hier auf diesem Planeten.

3. Welche drei positiven Dinge fallen dir zu DSA ein?

Kurzform: 1. Tolles, ausgearbeitetes Setting – 2. Viele gute Kaufabenteuer – 3. Viele Erinnerungen, Planungen und liebgewonnene Charaktere, Orte und Geschichten.

Langform: Ich könnte sogar weitaus mehr als drei positive Dinge zu DSA sagen, es hat ja schon seinen Grund, dass ich das seit 13 Jahren spiele. Aber ich glaube, dazu habe ich hier und anderswo auch schon genug geschrieben. Ich mag die DSA4.1-Regeln, ich mag das Setting mit all seinen Details (sowohl Aventurien als auch Myranor). Vor allem aber verfolge ich die Geschichte Aventuriens – sowohl im Großen und Ganzen als auch die individuellen Geschichten meiner Charaktere – schon so lange, dass ich einfach wissen will, wie es damit weitergeht, und das ist eben ein Pluspunkt, den kein anderes System hat.

4. Inspirierende Filmempfehlung für’s Rollenspiel?

Zum Thema Film fällt mir grad nix ein – wenn man mal davon absieht, dass es in eigentlich jedem Film etwas gibt, wovon man sich inspirieren lassen kann, ob es nun ein Charakter ist, ein bestimmtes Soundtrack-Stück, eine Location oder ein Plot. Wo ich ja bei jeder zweiten Folge „daraus könnte man total gut ein Rollenspielabenteuer machen!“ gerufen hab, war ja bei Star Wars – The Clone Wars. Da waren einfach ein paar sehr tolle Ideen dabei, die man auch durchaus in anderen Genres umsetzen könnte.

5. Dein liebstes PC-Spiel?

Die Dragon Age – Reihe. Weil Bioware und viel Story und tolle NPCs und sehr großartige Welt. Ich muss irgendwann auch alle drei Spiele nochmal spielen.

6. Deine Lieblings-App?

Ääääh. Twitter? Nee, ehrlich, das ist die meistgenutzte auf dem Handy. Ich hab aber auch generell wenige Apps drauf, die halt nicht eh Standard sind (Email-Abfrage, App für die hiesigen Öffis, Skype, Threema, WhatsApp und sowas halt). Also irgendwelche supernützlichen Apps für irgendwas kann ich nicht empfehlen, ich kenn die alle nicht.

7. Welche 1-3 Hörspielreihe(n) würdest du anderen empfehlen?

Keine, weil ich keine kenne. Ich mag keine Hörspiele, ich lese lieber selbst. Das einzige, was mich jemals in meinem Leben dazu gebracht hat, es wirklich gerne anzuhören, ist ja der aktuell von mir sehr geschätzte Campaign-Podcast, in dem eine Runde von Rollenspielern aus Chicago eine Star Wars-Kampagne spielt. Das ist zwar kein Hörspiel, empfehlen kann ich es aber trotzdem. Ansonsten, wie gesagt: Ich lese lieber, statt zu hören.

8. In welches nerdige Projekt investierst du derzeit die meiste Zeit?

Äh. Mit Judith auf Twitter über Star Wars diskutieren … ? Wenn das nicht zählt: Neben dem DSA-Spielen an sich natürlich noch dieses Blog hier und Nandurion, auch wenn ich da gerade weniger mache als ich sollte.

9. Deine Meinung zu Karten statt Würfeln im Rollenspiel?

Hab ich noch nie ausprobiert. Tendenziell kann ichs mir vorstellen, aber wie das in der Praxis funktioniert, käme auf einen Versuch an.

10. Welche Autoren haben dein Rollenspiel geprägt/inspiriert?

Ääääh. Ich find das immer schwer zu beantworten. Man wird natürlich immer irgendwie inspiriert von allem, was man so liest. Wobei sich das für mich eher aufs Schreiben selber auswirkt als aufs Rollenspiel, auch wenn ich natürlich viele Charaktere habe, die irgendwie von einem Buch- oder auch Film/Serien-Charakter inspiriert sind. Ansonsten hat man fürs eigene Abenteuerschreiben natürlich schon eine Vorstellung, wohin es gehen sollte und wohin eher nicht. Aber das mache ich meist eher an einzelnen Publikationen als an Autoren fest. Wobei, da fällt mir grad noch ein: Was Strukturierung von Texten und generelles Wissen über das Schreiben eines Abenteuers angeht, sollte man sich unbedingt anschauen, was Stefan Unteregger dazu zu sagen hat.

11. Welches Rollenspiel willst du unbedingt in den nächsten 11 Monaten noch spielen oder leiten?

Star Wars – Am Rande des Imperiums. Davon hätte ich sogar einigermaßen sehr gern eine längere Runde, aber ich weiß nicht so richtig, wann das noch zeitlich passen soll.

Nun muss ich mir schon wieder Fragen ausdenken. Und Leute nominieren, wo ich doch schon alle Rollenspielblogs durch hab, so gefühlt.

Also denn, 11 Fragen:

1. Preise von Rollenspielprodukten – findest du sie okay, zu teuer, zu billig? Würdest du mehr bezahlen, wenn du wüsstest, dass dafür z. B. die Autoren/Übersetzer/Illustratoren mehr Geld abbekommen?

2. Wie wichtig ist dir die optische Aufmachung bei Rollenspielprodukten?

3. Was sagst du zum aktuellen Trend, Rollenspielbücher per Crowdfunding zu finanzieren?

4. Welches nicht auf deutsch erhältliche Rollenspielprodukt würdest du gerne übersetzen lassen und somit hier verfügbar machen?

5. Was war das schönste Kompliment, das du je als Spieler(in) oder Spielleiter(in) bekommen hast?

6. Musik beim Rollenspiel – ja, nein, vielleicht?

7. Wann musstest du zuletzt jemandem erklären, was Pen and Paper eigentlich ist und wie war die Reaktion?

8. Gar kein Rollenspielabend ist besser als ein schlechter Rollenspielabend – ja oder nein?

9. Was ist für dich die optimale Rollenspielsitzungslänge?

10. Rollenspiel-Conventions: Yay oder Nay? Und wenn yay, welche Con ist die beste?

11. Deine wichtiste Erkenntnis zum Thema Rollenspiel im letzten Jahr?

Mir ist natürlich klar, dass diese Fragen nun blöde mit der eh grad laufenden RPGaday-Challenge gestellt werden, von daher bin ich auch keinem böse, wenn er/sie das Stöckchen etwas aufschiebt. Oder gar nicht beantwortet. It’s a free country! Ich nominiere dann einfach mal:

  • Meisterperson
  • die Judith (wieso soll nur ich alleine dieses Jahr im Stöckchenhagel stehen? :p Alternativ kann sie die Beantwortung ja vielleicht an ihr zweites C outsourcen.)
  • Julie, die ja auch Rollenspielerin ist, auch wenns auf dem Blog nicht nur darum geht
  • Leander, der die Fragen ja womöglich in seinem brandneuen Blog zu seinem eigenen Rollenspielsystem MAGUN beantworten mag
  • Greifenklaue
  • Sal

… und wie immer: Alle, die sonst noch wollen!

2 Kommentare

Eingeordnet unter blabla, Rollenspiel

Mediengedöhns im Juli 2016

Da im August auch wieder die RPG-A-Day-Blogchallenge läuft und ich mit einem Stöckchen beworfen wurde, kommt heute noch schnell das Mediengedöhns für den vergangenen Monat dran.

Bücher

Meine Lesefaulheit wurde jäh unterbrochen, als ein paar Leute auf Twitter beschlossen, Die zerbrochene Puppe von Judith und Christian Vogt zu lesen – ein Buch, das bei mir seit ungefähr 3 Jahren oder so im Regal steht und was ich auch schon längst lesen wollte. Spontan wurde eine Leserunde gegründet, sogar mit entsprechender Seite auf LovelyBooks. Wer will, kann sich da noch meine ganz ausführliche Meinung zu den einzelnen Abschnitten reinziehen, die sind natürlich aber spoilerig.

Etwas kürzer und allgemeiner: Die zerbrochene Puppe ist ein Steampunk-Roman, der in einem alternativen Europa spielt, das sich in einer Eiszeit befindet. Ganz Skandinavien ist von Eis bedeckt, im Rest von Europa liegt die meiste Zeit Schnee. Statt über Wasserwege findet daher der meiste Reise- und Transportverkehr mit Luftschiffen statt. Hauptfigur des Buches ist Nathan von Erlenhofen, ein verarmter adliger Maler, dessen Frau eine revolutionäre Brennstoffzelle entwickelt hat – und dafür ermordet wurde. Zurückgeblieben sind nur einige technische Zeichnungen und eine alte Puppe, die allerdings mit der Stimme der Verstorbenen zu Nathan spricht und ihn dazu anhält, ihren Mord aufzuklären. Daraus entspinnt sich dann ein Abenteuer zwischen fiesen Wissenschaftlern, mechanisch betriebenen Zombie-Kämpfern, friesischen Luftschiffpiraten und konkurrierenden Politikern von Aesta, der Stadt auf dem Eisberg. Sehr spannend finde ich ja das ganze Setting, in dem der Roman spielt – zu dem gibt es inzwischen auch noch eine Kurzgeschichtensammlung und ein Rollenspielbuch nach den FATE-Regeln. Mehr dazu kann man auf der Eis und Dampf-Homepage erfahren.

Aus welchen Gründen auch immer hatte ich vom Buch irgendwie eine etwas verklärtere, romantischere Darstellung von Steampunk erwartet, insofern hat mich überrascht, wie dreckig und böse die Welt von Eis und Dampf ist und wie actionreich es zum Teil im Roman zugeht. Aber als ich mich daran gewöhnt hatte, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nathan, der ewig hadernde Antiheld, der im Verlauf des Buches über sich hinauswächst, wird zwar eher nicht meine liebste Romanfigur aller Zeiten, dafür gibt es aber eine sehr großartige friesische Piratin, die ich ins Herz geschlossen habe. Außerdem kommt Helgoland drin vor, das ist sowieso immer gut. Nach dem Roman hatte ich auf jeden Fall Lust, noch mehr aus der Welt von Eis und Dampf zu lesen und habe deshalb auch grad den Kurzgeschichtenband angefangen – da hänge ich nach 2 Geschichten aber grad irgendwie wieder in der Leseunlust fest. Aber bald geht es hoffentlich weiter.

Für alle, die Steampunk mögen, würde ich auf jeden Fall eine Leseempfehlung für Die zerbrochene Puppe aussprechen. Und wer Steampunk noch nicht kennt und kennenlernen will, findet darin sicher auch einen guten Einstieg.

Filme und Serien

Ich war mal wieder im Kino und habe Star Trek Beyond gesehen. Ich bin ja ein totaler Star Trek-Banause und kenne nur die neuen Filme und First Contact. Die Serien sind immer komplett an mir vorbeigegangen und die Ausschnitte, die ich im Fernsehen ab und an mal gesehen hab, fand ich jetzt auch nicht so schrecklich spannend. (Allerdings werden ja bald alle ST-Serien auf Netflix sein und im Januar kommt eine komplett neue Serie. Insofern werde ich wohl demnächst in irgendwas von den alten Sachen auf jeden Fall mal reinschauen, auch wenn ich des Mitbewohners „Dann gucken wir zusammen ALLE Star Trek-Serien!!!11elf“ noch etwas skeptisch sehe 😉 .) Jedenfalls kann ich also die Reboot-Filme gucken, ohne überhaupt zu wissen, was daran aus Sicht eines Alt-Trekkies alles schlimm und furchtbar ist, das ist doch sehr entspannt. Ich mag die Crew und die Schauspieler, ich mochte die beiden ersten Filme (auch wenn Into Darkness so seine Schwachstellen hatte). Beyond hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Natürlich wieder sehr viel Action und sehr viel Krawumms, leider auch mit teilweise sehr dunklem und verwackelten Bild, dieser Trend des Kinos könnte bitte mal wieder aufhören. 3 D hab ich wie immer mittels 2 D-Brille ausgeblendet, damit ich nicht ins Kino kotze. Aber optisch waren auch ein paar sehr schöne Dinge dabei, wie z. B. die Raumstation und der fremde Planet und so einiges andere. Der Antagonist war so naja und der Twist um ihn, der am Ende enthüllt wird, war halt leider schon sehr früh sehr offensichtlich, was ein bisschen schade war. Halt nur ein bisschen, weil es eigentlich vor allem um die Charaktere der Enterprise ging, und da waren wirklich viele schöne Charaktermomente dabei. Am schönsten fand ich die Interaktionen zwischen Spock und Bones, aber auch die anderen Charaktere hatten ihre Momente. Und mit Jaylah gab es auch noch eine sehr coole neue Nebenfigur, von der ich hoffe, sie nochmal in einem späteren Film wiederzusehen. Auch wenn ich die alten Sachen nicht kenne, hat man gemerkt, dass Beyond viele Anspielungen und Hommage-Momente reingebracht hat (wie das Foto der alten Crew). Auch das Versterben von Leonard Nimoy wird quasi im Film aufgegriffen, was mir auch gut gefallen hat. Sehr schön und sehr traurig fand ich auch das „In loving memory of Leonard Nimoy.“ + „For Anton.“ nach dem Abspann. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, ob noch weitere Filme mit der Besetzung geplant sind, aber wenn dem so ist, werde ich mir auch den nächsten wieder anschauen.

Serien! Ich dachte, ich könnte hier schon was zur dritten Staffel von The Musketeers schreiben, aber tatsächlich habe ich davon noch 3 Folgen vor mir.

Kommen wir also von Star Trek zu Star Wars: Trotz aller guten Vorsätze, die letzte vorhandene SW-Serie nicht viel zu schnell wegzuschauen, hab ich es doch getan (auch, um Spoilern zu entgehen) und in sehr kurzer Zeit 2 Staffeln Star Wars Rebels geschaut. Und liebe diese Serie jetzt so sehr, dass ich gar nicht so richtig weiß, was ich dazu schreiben soll. Wer sie schon inkl. des Staffel 2 – Finales gesehen hat, liest am besten einfach Judiths Gastartikel bei Wookiegunner. Da steht alles, was man wissen muss. Okay, aber da der Text voller Spoiler ist:

Rebels ist quasi animiertes Star Wars -meets -Firefly. Eine kleine Rebellentruppe tut Rebellendinge, am Anfang nur lokal auf Lothal (dem Planeten, auf dem quasi Staffel 1 komplett spielt) und später in größerem Rahmen. Die Gruppe besteht aus einem geheimen Jedi, der Order 66 überlebt hat, seinem Schüler, einem 15-jährigen Machtbegabten, der saucoolen Twi’lek-Pilotin (wer sich hier eine weniger düstere Version von Agent May aus Agents of SHIELD vorstellt, liegt nicht so schrecklich weit daneben), einer kunstbesessenen Mandalore-Dame mit einer Vorliebe für Explosionen und einem grummeligen Lassat (wer sich hier jetzt eine weniger düstere Version von Jayne Cobb aus Firefly vorstellt – nur halt als lila Katzenalien – liegt auch nicht so schrecklich weit daneben). Dann wäre da natürlich noch Chopper, der völlig überdrehte und leicht mordlustige Astromech. Wo R2D2 eine Art treuer Hund ist, ist Chopper quasi die Astromechversion von Simon’s Cat. Und er ist großartig! Der erste Droide, bei dem ich mich freue, wenn eine Folge sich nur um ihn als Hauptperson dreht.

Rebels ist bei all dem natürlich eine aufm Disneychannel laufende Kinderserie für Zuschauer ab 6 Jahren – es gibt also auch hier keine blutigen Kämpfe und es ist alles schon mehr oder weniger kindgerecht erzählt. Aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch, denn die Geschichten, die erzählt werden, sind einfach total gutes Star Wars. Wo ich schon Clone Wars vor allem dann mochte, wenn es die Gelegenheit nutzt, dem Zuschauer neue spannende Ecken der Galaxis zu zeigen und darauf einzugehen, dass man sich mit der Macht nicht nur prügeln kann, gefällt mir genau das an Rebels auch sehr gut. Dazu kommt, dass diesmal nicht alle 4 Folgen die Charaktere wechseln und auch Ereignisse aus alten Folgen immer wieder aufgegriffen werden. Die erste Staffel ist dabei noch eher leicht und lustig und hat ein paar unglaublich witzige Folgen, allen voran die mit Lando und dem aufblasbaren Space-Schwein. In Staffel 2 bekommt die Rebellion an sich mehr Screentime und es tauchen jede Menge Charaktere aus den Filmen und aus Clone Wars auf. Dabei stehlen sie den eigentlichen Charakteren aber nicht die Show – nicht mal, als im Finale etwas passiert, worauf man als Clone Wars-Fan schon sehr lange gewartet hat. Generell dürfte die zweite Staffel Rebels ziemlich gewinnen, wenn man Clone Wars (oder zumindest ausgewählte Folgen davon) geschaut hat. Also sie ist vermutlich auch sonst toll, aber wenn dann halt so Dinge und Personen wieder auftauchen, die man schon kennt, isses halt nochmal toller.

Die (neuen und alten Charaktere) sind jedenfalls absolut großartig und mir alle in kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Es geht auch schon irgendwie darum, wie sich ein Haufen Leute in einer verdammt schweren Zeit zu einer kleinen Space-Familie zusammenfindet und das ist immer wieder schön. Außerdem hat die Serie auch wirklich viele lustige Momente, aber genauso viele sehr epische oder, für eine animierte „Kinderserie“, traurige und düstere. Außerdem hat man im Gegensatz zu Clone Wars auch endlich aufgehört, alles, was mit inneren Konflikten und der Macht zu tun hat, als komischen bunten Manga darzustellen, das ist auch schonmal viel wert.

Das Finale von Staffel 2 war dann … pfuh, ich weiß immer noch nicht, was ich dazu schreiben soll, vor allem ohne Spoiler. Anna hat es als einen der emotional besten Momente Star Wars bezeichnet und dem würde ich zustimmen. Nach dem Schauen war ich erstmal etwas verwirrt – ich hatte nach gewissen Schilderungen *hust*, dass das Finale so schlimm ist, eigentlich damit gerechnet, dass mindestens 3 Hauptcharaktere sterben und die Rebellenbasis gepsprengt wird oder so. Das wars dann doch nicht, aber es ist schon verdammt krass, was da passiert und die Charaktere nachhaltig beeinflusst. Und man kann, wie man an zahllosen Videos und Artikeln sieht, wirklich sehr lange und gründlich an dem ruminterpretieren, was da passiert ist.

Das Wochenende habe ich dann auch zu einem Großteil damit verbracht, mir Interviews und Panels zu Rebels anzuschauen, ungefähr 5 Mal den Trailer zu Staffel 3 zu gucken (den man sehr dringend erst schauen sollte, wenn man Staffel 2 schon kennt), traurige Musikvideos zum Staffelfinale zu schauen und mir mehr Star-Wars-Dinge im Internet zu bestellen. Und jetzt möchte ich bitte sehr schnell sehr viele neue Folgen Rebels!

Achja: Ich hatte total vergessen, dass ich noch gar nix zur 6. Staffel von Clone Wars geschrieben hatte. Die wurde ja noch nachgeschoben, nachdem es schon so aussah, als ob nach Staffel 5 Schluss wäre. Deswegen beinhaltet sie aber auch nur 13 Folgen und zwar die, die schon am weitersten produziert waren. Da gibt es dann einen 4-Teiler um einen Klon, der sich thematisch schon mit Order 66 befasst (sehr großartige Folgen!), einen Dreiteiler über den Bankenclan (featuring ätzende Ani-Padme-Beziehung und Anakin being an asshole again), 2 Jar-Jar-Folgen (die durch ein Team-up mit Mace Windu noch ganz okay-ish sind) und dann einen abschließenden Vierteiler mit Yoda in der Hauptrolle und vielen Bezügen zu Episode 3 und 4 (auch ganz cool, wenn auch zwischendurch wieder zu mangaesk und schwurbelig für meinen Geschmack). Ansonsten gibt es inzwischen ja auch noch jede Menge Infos darüber, was in Staffel 6-8 noch passiert wäre, wenn sie denn gedreht worden wären (kann man sich z. B. hier ansehen) und bei einigen Sachen finde ich es doch sehr bedauerlich, dass es nicht mehr gedreht wurde. Vor allem den Storybogen Siege of Mandalore würde ich sooooo gerne sehen. Aber immerhin kommt irgendwann (ich wüsste ja gerne, wann genau) ein Ahsoka-Roman. Auf den freu ich mich schon sehr.

So, genug zu Star Wars. Gespielt hab ich diesen Monat auch wieder nix. Vielleicht sollte ich einfach doch Fallout 4 erstmal beiseite lassen und mit Knights of the Old Republic anfangen.

2 Kommentare

Eingeordnet unter Bücher, Fangirl, Mediengedöhns, Serien