Monatsarchiv: April 2015

Neulich beim Rollenspiel, Teil 357f

Es ist mal wieder soweit – ein Abenteuer wurde beendet, ein Schmierzettel abgetippt und schon gibt es wieder dumme und hoffentlich lustige Zitate von meiner Rollenspielrunde.

Bemerknisse: „Der Unersättliche“ ist wirklich ein sehr gutes Abenteuer. Spannend, sehr abwechslungsreich, sehr vielseitig lösbar und wirklich hervorragend in den Metaplot eingebunden, weil es diverse Handlungsstränge wieder aufgreift und weitererzählt oder zu Ende bringt. Hat mir wirklich sehr gut gefallen und es war gut, dass wir es gespielt haben.

Weiteres Bemerknis: Unser SL kann wirklich alles – nur keine Zeiteinschätzung. Vor Start des Abenteuers sagte er, dass wir wohl so 10 Spielabende dafür brauchen würde. Am Ende waren es dann 17. Dabei sollte er eigentlich ja schon wissen, dass wir a) immer alles ausdiskutieren müssen, b) alle sehr gesprächig sind und c) uns auf jeden Nebenplot stürzen, den wir finden können. Aber was solls – wir hatten 17 Abende relativ viel Spaß (also ich hatte die ganze Zeit Spaß, der Rest hat wie immer beim Stadtabenteuerteil rumgenölt :p) und damit passte das.

Aber nun zu den Zitaten:

Der Unersättliche, der Tragödie zweiter Teil – Lost in Xeraanien:

Die Helden:
Alena aus Löwenstein, Amazone
Struan, Gjalsker Stammeskrieger
Movert Wertimol, gelehrter Anatom und Sprachkundler
Bert, Söldnerin

„Sind wir jetzt die Volksfront von Mendena oder die mendenische Volksfront?“

Der SL beschreibt eine Söldnerhorde, die ein Dorf plündert. Ein Söldner zerrt ein Schwein hinter sich her, andere haben bereits Fackeln angezündet und nähern sich den Häusern.
SL: „Das kann eigentlich nur eins bedeuten…“
S2: „Sie wollen das Schwein braten!“
S4: „Und davon werden wir sie natürlich abhalten.“
S3: „Genau. Das ist eine Frage von Schwein oder nicht Schwein!“

Movert läuft wegen seiner Lichtempfindlichkeit immer mit einem großen Schlapphut herum. Nach einem Kampf sind seine Klamotten so dreckig, dass er sie ausziehen muss.
„You can leave your Schlapphut on!“

Irgendwo auf dem Weg durch Xeraanien.
SL: „Lasst ihr das Falschgeld auf den Pferden oder versteck ihr es unter den Trümmern des Dorfes?“
S4: „Naja, da die Pferde sehr viel mehr wert sind als das Falschgeld…“
S2: „…verstecken wir die Pferde unter den Trümmern.“

SL: „Der Kerl ist so knapp überhalb des Abschaums.“
S4: „Sozusagen die Abschaumkrone.“

Movert geht es nicht so gut: „Wenn ich hier also so blutend, mit einer humpelnden Beinwunde…“

Die nicht sehr phexgefälligen SC pirschen sich durch hohes Gras an ein Söldnerlager an.
SL: „Würfelt mal auf „sich verstecken“.
S1: „3 über.“
S2: „1 über.“
S4: „2 über.“

S4: „Woooah, wir sind quasi Ninjas!“

Movert: „Das ist die grundlegende Vorgehensweise der Heilkunst … die Matsche wieder reinstopfen.“

S3: „Wie heißt noch der Druide – Malek?“
S2: „Genau. Wie Dalek.“
SL: „Would you care for some Gulmond-Teeeeaa?“

Der Versuch, eine Pflanze im transysilischen Wald zu definieren: „Hier, das ist doch bestimmt so ein … eitriger Sumpfknödel oder so.“

Bert: „Langsam frage ich mich, wann wir in Khunchom aufwachen und merken, dass wir nur was ganz Mieses geträumt haben.“

S3: „Der Plan ist, dass wir nicht aufhören, ehe alle NSCs genauso kaputt sind wie wir.“

SL: „Nebenan … also ganz woanders…“

Struan: „Der einzige Druide, den ich kenne, ist Zauberer.“

Struan: „Was bitte ist Sumus Katze?“

S3: „Leatmon Phraisop und seine Ährengarde…“

Und sonst noch so:

  • „Ein blinder Shruuf findet auch mal ein Korn.“
  • „50 Shades of Grey – der Limbusreiseführer.“
  • Der perfekte Name für eine schwarze, schläfrige Katze: Nemekatz
  • „Haffax – immer eine gute Taktik!“
  • „Er will dein Kindercounty … oder deine Seele, da bin ich mir nicht ganz sicher.“
  • „Kommen wir von unseren Genitalien zurück zum Spiel.“
  • „99 Heshtotim, auf ihrem Weg zum Horizont…“
  • „Mein Großvater, wie mein Vater vor ihm…“

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Mein erster freier Freitag

Damals so im Februar oder Anfang März, als ich mich mit dem Gedanken trug, bei meinem Chef nachzufragen, ob ich weniger arbeiten kann, geisterte natürlich auch die Frage durch meinen Kopf, wie das dann letztendlich aussehen würde mit weniger Wochenstunden. Theoretisch hätte es ja auch auf 3 volle und 2 halbe Tage hinauslaufen können. Oder 5 Tage mit 6 Stunden. Oder so. Letztendlich habe ich natürlich gehofft, dass ich einen Tag komplett frei haben werde, denn 5 kürzere oder 2 halbe Tage hätten immer noch bedeutet, einige Stunden im Büro zu sitzen und den Fahrtweg dorthin zu haben. Und beides bedeutet Stress. Insofern war ich dann sehr froh, dass es in der Tat ein komplett freier Tag wurde und der dann auch freitags ist. (Und ich hoffe gerade sehr, dass mir nicht der Berufsschulplan vom nächsten Azubi das Ganze zerschießt, denn die Berufsschule ist umgezogen und ich hab keine Ahnung, ob sich dadurch auch die Schultage ändern. Habe ich schonmal erwähnt, wie ätzend es ist, in so einer kleinen Klitsche zu arbeiten, wo jeder freie Tag und jede Abwesenheit genau abgesprochen werden muss, weil bei 2 fehlenden Leuten von insgesamt 3 Mitarbeitern dann echt Polen offen ist?)

Anyhoo. Letzte Woche war es nun also soweit und ich musste freitags nicht arbeiten. Es war sehr surreal, am Donnerstag allen ein schönes Wochenende zu wünschen. Ehrlich gesagt hat sich das jetzt auch fast eher wie ein Tag Urlaub angefühlt als ein regelmäßig stattfindendes Ding. Aber ich werd mich schon noch dran gewöhnen.

Als ich jedenfalls im März darüber nachdachte, wie es denn nun wäre, einen Tag freizuhaben, kamen mir natürlich die Gedanken, was ich dann alles machen könnte. Ausschlafen, natürlich. Aber auch sowas wie vormittags in Ruhe auf den Wochenmarkt gehen. Ohne den „bin müde und hungrig“-Zeitdruck was kochen. Und: Ans Meer fahren.

Ans Meer fahren bzw. am Meer sein ist für mich immer etwas Tolles. Ich liebe Wasser, ich liebe das Meer, ich bin gerne dort. Und das auch gar nicht zwangsläufig in Kombination mit Schwimmen und Hitze und so, sondern auch gerne im Winter oder im Herbst, wenns stürmt und düster ist. Eine der schönsten Dinge, die ich gesehen habe, war die zugefrorene Ostsee vor einigen Jahren. Meer ist immer schön und eindrucksvoll und ich wäre gerne öfter da. Dabei wohne ich ja nun schon in Hamburg und man schafft es von mir zu Hause in etwa 50 Minuten an die Ostsee. Aber wann hat man schon mal Zeit, einfach da hinzufahren? Jedenfalls versprach ich mir mehr oder weniger selbst: Wenn das mit der Vier-Tage-Woche klappt, fahre ich am ersten freien Tag endlich mal wieder ans Meer.

Und das habe ich dann auch getan.

2015-04-17 13.27.05Wie man sieht – das Wetter war großartig am Freitag. 15 Grad, Sonne, ein bisschen Wind. Das war echt toll.

Ich hatte erst überlegt, nach Surenburg in der Nähe von Kiel zu fahren, allerdings las ich dann im Blog von Herrn Buddenbohm von dessen Ausflug zum Brodtener Ufer. Das ist – und ich wusste vorher gar nicht, dass es das gibt – ein 4 km langes Stück Steilküste zwischen Niendorf und Travemünde. Und da gibt es einen Wander-/Radweg auf der Steilküste längs, wo man dann die ganze Zeit aufs Meer gucken kann.

Das ist wirklich sehr sehr, schön da. Ich bin nach Niendorf gefahren, habe tatsächlich einen kostenlosen Parkplatz gefunden und bin dann über den Strand erstmal bis zum Anfang dieses Weges gelaufen. Wobei ich den Aufstieg hoch auf die Steilküste erstmal nicht gefunden habe und dann so lange am Strand rumgelaufen bin, bis ich einen Aufgang nach oben gefunden habe, der so aussah, als könnte ich als unfittester Mensch der Welt da hochkrauchen. Ging dann auch, wenn auch zwischendrin auf Händen und Knien und so ziemlich in der Mitte kriegte ich einen ziemlichen Schwindelanfall von diesen dämlichen Medikamenten. Aber da habe ich dann einfach eine Weile herumgestanden (beobachtet von einem ca. 8-jährigen Jungen, der sich vermutlich fragte, warum die dicke Frau da so mühsam den Berg hochkriecht) und dann gings wieder. Und dann habe ich einen Spaziergang auf dem Weg da gemacht. Die Seite landeinwärts ist übrigens auch sehr schick bei dem Wetter:

2015-04-17 14.20.21Das einzige, was diesem Weg irgendwie gefehlt hat, war so ein kleines Büdchen, an dem man Wasser kaufen kann. Alter, war ich durstig! Aber das Brodtener Ufer ist tatsächlich eher ziemlich unberührt und untouristisch, was ich eigentlich auch sehr schön finde.

Schließlich spazierte ich dann zurück nach Niendorf, aß dort noch ein Eis und ein Fischbrötchen, trank endlich was und machte mich dann nach 3 Stunden Sonne und Meer und Wind ziemlich zufrieden auf den Heimweg.

Fazit: Ein sehr gelungener erster Frei-Freitag und ein sehr schönes Fleckchen Ostseestrand. Da werd ich auf jeden Fall nochmal hinfahren.

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Wasserstandsmeldung

Es ist ein wenig nervig, jeden Blogeintrag mit „oh, ich hab so lange nix geschrieben“ zu beginnen, deswegen schenke ich mir das, auch wenn es angebracht wäre.

Ja, ich lebe noch. Ich bin derweil ein Jahr älter geworden, habe das in 2 Städten gefeiert (das hört sich jetzt cooler an, als es ist) und hatte eine Woche Urlaub. Und mache und tue so. Also so in Stichpunkten:

Mein Urlaub war ein ganz entsetzlich vernünftiger, in dem der Mitbewohner und ich Dinge getan haben, „zu denen man ja sonst nie kommt“. Und das meinte leider nicht das Binge-Watchen der kompletten Daredevil-Staffel auf Netflix oder 40 Stunden Dragon Age spielen. Stattdessen haben wir den Keller entrümpelt, Bilderrahmen für die ganzen Poster gekauft, die wir seit teilweise 2 Jahren aufhängen wollen, Regale gekauft, Pfandflaschen weggebracht, etc. War genauso super, wie sich das jetzt anhört. Immerhin haben wir uns dafür dann nach getaner Arbeit mit 2 guten Restaurantbesuchen belohnt. Und die Wohnung sieht jetzt schickerer aus.

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Meine Geburtstagsfeierei war schön. Am Ostersamstag war ich in Leipzig und traf die werte Familie, komplett in der Großpackung mit Oma, Schwester, Schwager und Nichte, dazu natürlich meine Eltern. Ich bin im Umgang mit wenige Monate alten Babies immer recht panisch, und natürlich hab ich auch glatt was falsch gemacht und angenommen, Nichte könne schon alleine sitzen. Konnte sie aber nicht und als ich sie kurz absetzte, weil meine Oma irgendwas wollte, kippte sie dann um und dotze leicht aufs Parkett. Dedöö. Zum Glück war keiner sauer und Nichte verzieh mir wohl dann auch durch ausgiebiges Herumtanzen mit ihr auf dem Arm (wie problemlos man sich zum Affen macht, wenn man ein Kind aufm Arm hat…). Leipzig war übrigens vooooooll, aber  naja, Ostern halt. Bis auf meine Eltern fuhren dann alle am späten Nachmittag heim, Eltern und ich waren noch sehr gut essen und am nächsten Morgen gabs dann lecker Frühstück im Hotel und Geschenke. Dann fuhr ich, das war der weniger fancy Teil, 3 Stunden mit dem Zug nach Hamburg zurück und abends gabs dann noch Burger und Cocktails mit erstaunlicherweise dem fast vollständigen Freundeskreis. Das war schön, auch wenn das Restaurant leider um 0 Uhr schloss und ab 23 Uhr permanent unterschwellig suggeriert wurde, dass es ja schön wäre, wenn wir bald gingen. Da wir uns um 20 Uhr erst getroffen hatten, war es also leider eine sehr kurze Feier.

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Seit Anfang März nehme ich mal wieder lustige Medikamente, die womöglich gegen die Migräne helfen könnten. Wobei der Spaß ja immer ist, dass die ja immer eigentlich gegen was anderes sind. Nach dem letzten Versuch mit Antiepileptika nun also mal wieder Psychopharmaka. Hurra. Einmal wie Claire Danes fühlen – bzw. deren Rolle in Homeland. Wobei ich da ja doch lieber die Genialität oder meinetwegen Sex mit Damian Lewis als Parallele hätte, aber naja. Jedenfalls macht der Scheiß mich fertig. Erstens habe ich die ganze Zeit Durst und trinke wie so ein Kamel, zweitens zittern meine Hände so sehr, dass ich ständig Dinge fallen lasse und drittens fühle ich mich, als wäre im Inneren meine Kopfes nur noch Watte. Manchmal ist mir auch drei Tage am Stück schwindelig. Yay. Eigentlich würde ich den Scheiß gern wieder absetzen, weil mich die Nebenwirkungen echt arg stören und ich auch noch nie so schlimme hatte. Allerdings würde ich natürlich vorher gerne beurteilen können, ob der Kram überhaupt hilft, und das kann ich noch nicht, weil dazu ein bestimmter Spiegel im Blut erreicht werden muss, und der ist noch nicht vorhanden. Also nehm ichs jetzt erstmal weiter, aber cool ist anders.

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Aktuell werkel ich – was im Zusammenhang mit der Wattekopfigkeit nicht so super läuft – mit zwei Nandurionkollegen an einem DSA-Abenteuer für Myranor. Das sollte eigentlich schon weiter sein, schleppt sich aber immerhin langsam dahin. Spaß macht es aber auf jeden Fall, auch wenn es schöner wäre, könnte ich besser denken.

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Ohne jemals in meinem Leben Countrymusic gehört zu haben, bin ich im Moment total süchtig nach der Serie „Nashville“. (Demnächst gibt es auch mal wieder einen Mediengedöhns-Artikel.)

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Da ich ja wegen der neuen Drogen da nun ständig meine Blutwerte kontrollieren lassen muss, renne ich alle paar Wochen zum Arzt. Bisher lief es zweimal so lala, einmal richtig gut, und einmal richtig kacke, weil der Arzt mir in den Nerv gestochen hat. Dann hatte ich ein ziemlich großes Hämatom, was auf den Nerv drückte, so dass bei jeder Armbewegung alles zwickte und zwackte, was sich sehr unangenehm anfühlte. Das ist inzwischen endlich weg, dafür fühl sich aber eine Stelle am Unterarm komisch taub an. Ärks.

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Toll, jetzt laber ich hier ewig rum und hab die einzige total großartige Nachricht total vergessen – vermutlich, weil ichs schon allen Leuten im RL, im Forum und auf Twitter erzählt habe. Näääääääääääämlich:

Ich habe ab sofort eine Vier-Tage-Woche!! 🙂

War ja schon seit gefühlt 5 Jahren mein Traum, nun ist es also in die Tat umgesetzt. Tatsächlich bin ich einfach zu meinem Chef gegangen und hab gefragt, ob das möglich wäre, damit ich irgendwie ein bisschen Zeit habe, um andere Dinge gegen die Migräne zu tun als Tabletten und noch mehr Tabletten zu nehmen. Das fand er dann tatächlich gut und so beschloss die Partnerschaftsversammlung huldvoll, dass ich ab jetzt Freitags freihabe 🙂 . Ich find das toll, ich find das sogar sehr toll, aber ich kann es immer noch nicht richtig glauben. Auch wenn schon Donnerstag ist und ich morgen meinen ersten freien Freitag habe. Ich glaub, ich kann das erst glauben, wenn morgen der Wecker nicht klingelt…

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Das weniger Tolle an der 32-Stunden-Woche ist, dass ich natürlich auch weniger Geld bekomme und deswegen meinen Gesangsunterricht gekündigt habe. Das suckt schon ziemlich, zumal mein Lehrer auch supernett ist und viel draufhat, aber ich kann mir das jetzt wirklich nicht mehr leisten. Je nachdem, wie schnell er Ersatz findet, hab ich aber noch bis Ende Juni Unterricht.

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Joah, ich glaub, das war so in Kürze das Wichtigste der letzten Wochen. Und nun bin ich mal noch fleißig, ehe ich in mein Drei-Tage-Wochenende gehe, muhahaha.

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Eingeordnet unter blabla, Graaaah!