Gestern war wieder #12von12 (Was ist das?) – und das an einem Montag. Eigentlich wusste ich gar nicht, ob ich wirklich mitmachen will, aber andererseits geht es ja um Alltagsbilder. Und was drückt den tristen Alltag besser aus als ein Montag? Also, auf ins Auto und ab in den Hamburger Berufsverkehr – immerhin mit schönem Morgenhimmel:
Ich erwähnte, dass es Montag war?
Tatsächlich war sogar ein ausgesprochen montagiger Montag, denn: Die Heizung im Büro war kaputt. Was natürlich wunderschön ist bei 8 Grad Außentemperatur. Wie immer war unser Vermieter nicht zu erreichen, daher haben wir dann selber die Heizungsfirma angerufen. Frühestens nachmittags könne jemand kommen, vorher seien alle Monteure unterwegs. Narf. Es blieb also nur, sich an der warmen Kaffeetasse festzuhalten …
Der Verbrauch an Kaffee und Tee stieg dann am Vormittag auch um so 300 %, wir froren uns den Arsch ab und es war ein so überhaupt nicht erfreulicher Vormittag.
Arbeiten musste ich natürlich trotzdem … daher hier eine Auswahl unserer topaktuellen Büromaterialien.
(Ja, das ist eine Minikassette für ein Diktiergerät. Ja, das benutzt eigentlich keiner mehr. Ja, die Soundqualität ist unterirdisch. Außerdem ist mein Kopfhörer kaputt, so dass ich ewig dran rumzuppeln und/oder meinen Kopf um 45 Grad zur Seite neigen muss, damit ich überhaupt was höre. Macht viel Spaß.)
Zur Mittagspause hatte ich Salat mit, was natürlich ein tolles Essen ist, wenn man eh schon friert – gegessen hab ichs aber trotzdem:
Kurz nach der Mittagspause kam dann endlich der Heizungsmensch, wurschtelte irgendwas im Keller herum, woraufhin die Heizung wieder ansprang und zumindest lauwarm wurde. Bald darauf wars im Büro dann endlich wieder erträglich und die Zeit bis zum Feierabend war wesentlich weniger schlimm.
Auf dem Heimweg bin ich am Hafen entlanggefahren, das ist eine von mehreren möglichen Strecken und aktuell die mit dem wenigsten Stau. Und der schönsten Aussicht:
So richtig schön finde ich die Elbphilharmonie ja immer noch nicht, aber ohne die Baukräne sieht sie schon mal besser aus.
Daheim ging ich dann gar nicht erst in die Wohnung, sondern noch ne Runde in den Park. Ich musste eh da in die Nähe, weil ich mir am Freitag einen neuen Mantel gekauft hatte und da noch was umgenäht werden musste. Nachdem es am Sonntag noch sehr grün war und kaum herbstlich aussah, gab es immerhin schon ein wenig buntes Laub.
In dem Teil mit den Blumenbeeten gab es allerdings auch noch sehr viel bunte Blüten. Und ich mag diese Hecken mit den „Fenstern“.
Dann holte ich also den Mantel, ging nach Hause und … wusste nicht mehr so richtig, was ich fotografieren soll. Aber halt, Katzenbilder gehen natürlich immer:
Majestät guckt sehr verstört … vermutlich wusste sie nicht, wieso ich da jetzt mit dem Handy vor ihr rumspringe.
Was essen musste ich natürlich auch noch – es gab Reste von Sonntag. Also Schweinefilet, Kartoffeln und Pilze, die ich mir nochmal in der Pfanne warmmachte.
(Ja, der Herd sieht schlimm aus – das ist aber Rost, kein Dreck. Das Ding ist vermutlich 50 Jahre alt und immer wenn man die Herdplatten abwischt, kommt einem erstmal ne Schicht Rost entgegen. Aber solange er noch funktioniert…)
Dann saß ich erstmal lange am Computer, führte eine zweistündige Skypebesprechung wegen einer Textüberarbeitung, über die ich auch nochmal bloggen muss. Mein Schreibtisch ist wie immer ein Chaos. Aber wenigstens der Desktophintergrund ist schick …
Um 21.30 Uhr waren wir fertig, dann tüddelte ich noch etwas am Text rum und dann – da ich in der Nacht zuvor wenig geschlafen hatte – war es auch Zeit fürs Bett:
Wobei ich da natürlich erst noch ein bisschen Bettflix (=im Bett liegen und Netflix gucken) betrieben habe.
So, und das war mein wunderbar spannender Montag am 12. des Monats. Hurra!
PS: Die Heizung ist heute übrigens wieder kaputt, es sind 18 Grad im Büro, meinen Chefs ist es maximal egal, dass wir uns hier den Arsch abfrieren und der Heizungsmonteur kommt frühstens am Nachmittag. Es gibt Wochen, da hört der Montag einfach nie auf.