„Neulich beim Rollenspiel…“ – Sprüche, Teil X

Es ist mal wieder soweit, wir haben ein Abenteuer beendet und ich habe den Unsinn, den wir von uns gegeben haben, abgetippt. Diesmal mit besonders vielen blöden Anspielungen, viel Spaß beim zuordnen 😉

Gespielt haben wir übrigens Schwingen aus Schnee. Das ist ein relativ altes DSA3-Abenteuer, das im hohen Norden spielt. Und wenn ich hoher Norden sage, meine ich nicht so ne Pillepalle-Gegend wie die Grimmfrostöde oder das Yetiland, nee, ich spreche vom Noden, der so nördlich ist, dass sogar die Firnelfen ihn Norden nennen. Klar soweit? 😉
Das Abenteuer an sich ist nach Angaben unseres SL zwar plotmäßig etwas dämlich (er hat es relativ stark umgearbeitet) und total unstrukturiert, hat aber einige sehr schöne Ideen und Locations anzubieten. Und führt halt so weit in den Norden und greift so viele der dortigen Mysterien auf wie kein anderes DSA-Abenteuer. Was bedauerlich ist, da der hohe Norden ungefähr so viele Plotideen und Mysterien aufzuweisen hat wie der restliche Kontinent zusammen. Gefühlt jedenfalls.

Wir hatten ingesamt 10 Spielabende unsere Freude am Abenteuer und einige Szenen daraus sind auch schon in meiner hirneigenen Datenbank besonders schöner DSA-Momente gespeichert. Dass das Abenteuer an vielen Stellen sehr mystisch ist, hatte ich mit meinem Charakter besonders viel Spaß. Auch (naja, okay, zugegeben, WEIL) sie mit einigen grauen Haaren aus dem Norden zurückkehrt. Aber ich denke, auch die anderen Spieler hatten ihren Spaß an der Reise. Lediglich das Ende hat mir jetzt nicht ganz so gut gefallen, weil es irgendwie nicht so lief, wie ich es gehofft hatte, sondern schon mehr so ein klassischer Endkampf war.

So, und nachdem ich nun lang und breit erzählt hab, wie schön und sense-of-wonderig das Abenteuer war … der Beweis dafür, dass uns trotzdem nichts von blöden Sprüchen abhalten kann.

Die Helden:

Erik Knutson, Thorwaler Hetmann, Kämpfer und weitgereister Held
Orik Akison, Krieger aus Thorwal, Eriks Vetter und Waffenbruder
Ciarda Aislinnsdottir, Skaldin und Godi der Runajasko
Aleks Firunen, Eismagier aus Drakonia mit neuer Heimat in Thorwal

Olport: Die Helden machen Zwischenstation auf dem Weg nach Norden. Dabei wird auch zum wiederholten Mal die „es ist kompliziert“-Liebesgeschichte zwischen dem sozial nicht sonderlich kompetenten Aleks und der Olporter Magierin Swafnild ein Thema. Aleks will ihr dann ein Geschenk machen und entscheidet sich für eine Ifirnsrose in einem von Ciarda mit hjaldingschen Runen verzierten Blumentopf.

S3: „So – ich hab da jetzt die Eisrune reingraviert, für deine Liebe zum Eis, und die Glutrune, für deine Leidenschaft für sie. Bitteschön. Es ist quasi der Blumentopf von Eis und Feuer.“

S4: „Mit ner echt starken Rose drin.“
SL: „Die dann hoffentlich nicht ihren Kopf verliert.“

Aleks bricht zu seinem „Date“ auf.
Erik: „Und Swafnir mit dir!“
Aleks: „Wie soll mir denn ein Wal bitte bei meiner Verabredung helfen?“
SL: „Hallo? Wal? Blumentopf? Das gehört einfach zusammen!“

Erik unterhält sich mit einem alten Thorwaler in der Funkenschläger-Ottajasko.
Erik: „Ach, so wie du will ich später auch mal leben, wenn ich alt bin. Den ganzen Tag in der Ottajasko rumsitzen, nix mehr zu sagen haben, aber jede Menge zu saufen.“

Auf dem Weg in den Norden. Wir überlegen, ob wir wirklich die hochwertige Ausrüstung mit in die Grimmfrostöde nehmen sollen.
Erik: „Wir brauchen ein Wegwerfzelt.“

Nördliche Ansiedlungen:
S3: „Steinhav – die haben hier ungefähr so viele Einwohner wie der Ortsname Buchstaben.“

An einem See, in dem ein Wasserelementar wohnt, das darin herumblubbert. Orik und Erik machen wüste Drohgebärden Richtung See.
Aleks: „Keine Angst, Geist des Wassers. Die beiden sind nur ein wenig…“
S2: „…geisteskrank.“

Wir werden von einem Firnelfen begleitet, der sich durch grummeliges und wortkarges Verhalten auszeichnet.
S3: „Oh Mann, der hat aber auch echt Grumpycat als Seelentier.“

Wir reisen durch einen gloranisch verseuchten Teil der Grimmfrostöde.
S 2: *setzt sich einen aus Schokoladeneinwickelpapier gebastelten Hut auf* „Ich habe jetzt einen Aluminiumhut, Nagrach kann mich nicht mehr kontrollieren.“

Die Helden haben ein Yak gejagt und als Proviant mitgenommen. Um Holz zu sparen, nehmen sie immer etwas Fleisch mit in den Schlafsack, damit es da auftaut.
Erik: „Ich kuschel mich an Yak-eline, meine Kuschelkeule.“

Ein Kampf gegen Fjarninger.
SL: „Der Fjarninger purzelt mit einem Pfeil im Knie den Hang hinunter.“
S3: „…der war mal Abenteurer.“

Gespräche über die verschieden hohen Astralkräfte der Gruppe:
S4: „Ciarda ist astraltechnisch gesehen halt die dunkelste Kerze auf der Torte.“

Spekulationen darüber, was wohl noch passieren wird. (Die Helden waren schon oft im Norden…)

„Oder wir wachen in einem gloranischen Gefangenenlager auf.“
„Das wäre nicht so schlimm, das kennen wir schon.“

„Vielleicht schleppt der Drache da Erik ja zu Pardona“
S1: „Das wäre dann wenigstens eine Frau, die es mit ihm aufnehmen kann.“

Weitere Pläne:

„Klar, wir könnten auch einen Frostwurm angreifen. Wir brauchen nur was Schwarzes, was schnell rennt…nen nackten Utulu oder so.“

Wichtige Gespräche kurz vor dem Aufbruch weiter nach Norden.
Ciarda: „Toll, nachdem wir nun darüber geredet haben, wie wir alle am liebsten bestattet werden wollen, können wir uns nun fröhlich gestimmt auf den Weg machen.“

Ciarda ist auf der Suche nach Jadgbeute.
SL: „Du kannst Robben jagen.“
S3: „Hrm. Männo, die sind doch niedlich.“
SL: „Es gibt auch Meerkälber.“
S3: „Nicht besser.“
SL: „Pinguine?“
S3: „Toll, was schlägst du als nächstes vor, Katzenbabies?“

Wir suchen eine gute Stelle, um mit einem Eissegler vom Wasser aufs Eis hochzufahren.
Orik: „Das ist die perfekte Stelle.“
S4: *singt*: „Das ist die perfekte Stelle, das ist der perfekte Tag…“

Wir reden über ungeklärte DSA-Mysterien.
S3: „Und demnächst an diesem Spieltisch: ‚Der Blutaar und die Ampulle der Dunkelheit‘.“

Dann war da noch Schnochen, der freundliche Schnork, der uns jede Menge Fleisch für Glasperlen verkaufte.

Ich weiß nicht mehr, wie wir drauf kamen, aber wir fürchtet uns irgendwann vor den „Iced Tentacles of frost intrusion“.

Und dann war da noch:
„Ich esse keine Spaghetti, ich esse nur Darm!“

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